Paris 2008: BMW X1 Concept:Zuwachs für Familie X

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Auf dem Pariser Autosalon feiert BMW die Weltpremiere des Concept X1 - ein Kompaktwagen, der die Gene der Bestseller X3 und X5 in sich trägt.

Erste Bilder, erste Fakten

Die Straßennetze weltweit wachsen weiter - trotzdem oder gerade deshalb suchen immer mehr Menschen nach neuen Wegen abseits des Asphalts. Die einen in Trekkingschuhen, die anderen mit automobilem Untersatz. Auf die "Naturburschen" der zweiten Kategorie hat BMW schon seit Jahren das Augenmerk gerichtet. Für sie wurde die X-Familie konzipiert - sogenannte Sports Activity Vehicles.

Nachwuchs für die X-Familie: BMW X1 (Foto: Foto: BMW)

Erster Vertreter der neuen Fahrzeugkategorie war der BMW X5, der 1999 auf die Straßen rollte. Erfolgreich erbrachte er den Beweis, dass sich dynamische Fahreigenschaften, ein wenig Geländetauglichkeit und luxuriöses Ambiente durchaus unter einem Blech vereinen lassen - und eroberte ein Terrain, das bis dahin fast ausschließlich klassischen Geländewagen vorbehalten war. Es folgten der X3, der X5 der zweiten Generation und kürzlich der X6. Weltweit haben die Bayern inzwischen 1,2 Millionen X-Mpdelle verkauft. Grund genug, erneut Familienzuwachs zu planen.

Auf dem Pariser Autosalon feiert nun das Concept X1 Weltpremiere. Die realitätsnahe Studie zeigt, wie das sportlich-dynamische Vielseitigkeitsprinzip in der Premium-Kompaktklasse aussehen könnte. Mit einer Länge von 4,46 Metern ist der neue Fünftürer knapp elf Zentimeter kürzer als der X3. Charakteristisch ist die erneut skulpturartige Formgebung, die Front, Seite und Heck nahtlos ineinander übergehen lässt. Flächen verschmelzen und prägnante Linien erzeugen fließende Verbindungen zwischen den Karosserieelementen.

Auch die auffällig konturierte Motorhaube, die aufrecht stehende BMW Niere, die oben angeschnittenen Doppelrundscheinwerfer und die großen, leicht viereckig konturierten Radausschnitte weisen unmissverständlich auf die X-Verwandtschaft hin.

Leichte Designmodifikationen haben BMWs Formengeber am neuen Konzept natürlich ausprobiert. Die Scheinwerfer tragen eine dreidimensional geformte Umrahmung. Dasselbe Gestaltmerkmal wird auch bei der Einfassung der Rückleuchten und der Seitenfensterflächen aufgenommen. Der robuste Charakter des kompakten Multitalents wird durch den deutlich sichtbaren Unterfahrschutz verstärkt.

In der Seitenansicht wirkt der X1 Concept - trotz markentypischer Proportionen - auffallend gestreckt. Zudem haben die BMW-Designer ihrem X1 prägnante Charakterlinien verpasst. Eine davon verläuft parallel zum Seitenschweller, entspringt im Bereich der seitlichen Blinkleuchte, fällt kurz ab und strebt im weiteren Verlauf zunächst leicht und dann mit zunehmender Dynamik nach oben, bevor sie in der hinteren Tür ausläuft.

Weil's so schön ist, wiederholt sich die Linie beim Design der Motorhaube und in der Kontur der Rückleuchten. Die Rücklichter bestechen aber vor allem durch innovative Technik: Als Lichtquelle dienen durchgehend fluoreszierende, rot glühende Lichtbänke, die von LED-Einheiten gespeist werden. So entsteht eine homogene Lichtabstrahlung mit hoher Signalwirkung bei vergleichsweise niedrigem Energieverbrauch, so die Entwickler.

Die Studie steht auf 19-Zoll-Leichtmetallfelgen mit einem 10-Speichen-Design, ebenfalls ein Novum in der X-Familie. Der neue X1 wird im kommendem Jahr mit Allrad- und Heckantrieb (xDrive und sDrive) in Serie gehen. Das Leistungsspektrum reicht von knapp 140 bis 280 PS. Sämtliche Modelle sollen über die die hauseigenen "Efficient-Dynamics-Maßnahmen" verfügen und trotz aller Fahrfreude besonders sparsam sein.

Die leistungsstärkeren Modelle sollen nur mit Allradantrieb verfügbar sein. Während die Benziner als Vier- und Sechszylinder zu bekommen sind, werden die besonders sparsamen Dieselmotoren zunächst mit nur vier Brennkammern an den Start gehen. Magna Steyr in Graz wird die Produktion des X1 übernehmen.

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