Opel Insignia Sports Tourer:Auf den Spuren des Avant

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Nach Limousine und Fließheck zeigen die Rüsselsheimer nun eine weitere Variante ihres neuen Mittelklassewagens - den Sports Tourer. Erste Bilder, erste Fakten.

Stefan Grundhoff

Opel will es mit dem neuen Insignia anscheinend wirklich wissen. Eine anhaltende Verkaufsschwäche wie beim alles andere als schlechten Vorgänger Vectra kann man sich in dem Konzerndreieck Detroit - Zürich - Rüsselsheim nicht mehr erlauben. Der neue Opel Insignia muss einschlagen und sein Erfolg liegt insbesondere an einem Modell - dem Kombi.

(Foto: Foto: Opel)

Ehemals nannten die "Blitzer" ihre geräumigen Familienversionen Caravan - basierend aus der alten US-Bezeichnung "Car-and-Van". Damit ist jetzt Schluss. Wie sportlich sich der neue Insignia präsentiert soll künftig schon der Name zeigen: Sports Tourer. Damit wandeln die Rüsselsheimer in den großen Fußspuren von Audi. Die Ingolstädter nannten ihre Kombiversionen vor Jahren schlicht "Avant" und machten sie durch dynamisches Design, Allradantrieb und kraftvolle Triebwerke zu Bestsellern.

Beliebt waren bisher auch die Caravan-Modelle des Vectra. Der neue Namen soll jedoch nicht nur Kunden locken, sondern insbesondere auch Esprit und Sportlichkeit in das angestaubte Mittelklasseimage des Ascona-Erben bringen. Das Design des Insignia Sports Tourer stammt aus dem GM Europe Design Center in Rüsselsheim. Ein paar hundert Meter weiter wird die Mittelklasselimousine dann gleich produziert.

Mark Adams, Design-Chef von GM Europa, beschreibt die Arbeiten am Insignia als eine Kombination aus gestalterischem Feinschliff und der Präzision deutscher Ingenieurstradition, in der sich Emotion und Perfektion miteinander verbinden." Dennoch betont Mark Adams "haben wir den Sports Tourer als eigenständiges Modell entwickelt und nicht einfach als die Kombi-Version einer Limousine. Das zeigt sich an der eigenständigen Gestaltung von Karosserie und Türen ab der B-Säule."

Zunächst einmal fallen die Dimensionen des neuen Opel Insignia Sports Tourer auf. Mit einer Länge von 4,91 Metern ist er nochmals acht Zentimeter länger als die alles andere als kompakte Limousine. Der Radstand von 2,74 Metern ist im Vergleich zur Limousine identisch und garantiert entsprechend angenehme Platzverhältnisse für die bis zu fünf Insassen. Hinter der ungewöhnlich breiten und weit aufschwingenden Heckklappe im Audi-Q5/Q7-Look verbirgt sich ein Laderaum von 540 Litern.

Mit dem Start des Insignia Sports Tourer werden auch zwei weitere Motoren das Angebot bereichern: Ein kompakter Turbo-Benziner mit reduziertem Hubraum und ein neuer Turbodiesel kommen zu den bisher bestellbaren sieben Antriebsaggregaten hinzu und sind mit dem Verkaufsstart der Kombiversion verfügbar. Außerdem soll es zeitnah eine Ecoflex-Version mit besonders günstigen Verbrauchswerten geben.

"Mit führender Technologie und hohen Sicherheitsstandards drückt auch der elegante Insignia Sports Tourer deutlich die Strategie von Opel aus, Innovationen und attraktives Design erschwinglich zu machen", sagt Alain Visser, Chief Marketing Officer GM Europe. Ebenso wie bei der Limousine werden technische Innovationen wie die Verkehrschilderkennung, oder Spurhalteassistent Einzug halten. Auch der neue Sports Tourer wird als Allradversion mit variabler Kraftverteilung und dynamischer Drehmomentverteilung zu bekommen sein. Die Einführung des neuen Opel Insignia Sports Tourer ist für das kommende Frühjahr geplant.

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