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Wer guckt denn da aus dem Fenster?
Nissans Autostudie Pivo2 hat eine Art japanischen R2-D2 als Kopiloten und ist das passende Auto für die Manga-Film-Generation. Doch was nützt das, wenn man noch mit der Augsburger Puppenkiste aufgewachsen ist?
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Ein sogenannter "Robotic Agent" (RA) soll die Stimmung des Pivo-Piloten erkennen.
RA ist kugelrund, hat blaue Blinklicht-Augen und dreht sich in einer Mulde am Armaturenbrett im Kreis. Mit einer ...
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... Kamera scannt er ständig bestimmte Punkte im Gesicht des Fahrers - zum Beispiel Mundwinkel, Augenbrauen oder Stirn - und schließt daraus auf dessen Gemütsverfassung.
Ein Grinsen interpretiert RA sofort als ...
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... "glücklich", eine Grimasse etwas hilflos als "schläfrig". Und bei einem normalen Lächeln tippt der virtuelle Kompagnon auf eine "neutrale" Gemütsverfassung.
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Nissans Pivo2 kann jedoch noch mehr und hat mit einem konventionellen Auto kaum noch etwas zu tun. Die vier Räder können ...
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... sich um 360 Grad drehen und die eiförmige Fahrerkabine mit den drei Sitzen rotiert um die eigene Achse.
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Pivo2 ist dabei so beweglich wie ein Bürostuhl mit Rollen. Vier je 20 PS starke Elektromotoren an den Radnaben und das "Metamo"-System machen's möglich: Jedes Rad wird einzeln angesteuert und bewegt sich unabhängig von den anderen.
Gleichzeitig ändert ein Computer die ...
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... Position der beweglichen Passagierkabine je nach Fahrsituation. "Das ist wie bei einem Skifahrer. Pivo2 geht in die Knie und legt sich in die Kurve", erklärt Entwicklungschef Masahiko Tabe.
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Die Antriebstechnik ist ein Vorgriff auf die nächsten Jahre. "Unsere Radnabenmotoren sind bis 2015 serienreif.
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Ein Anblick, der auch von außen fröhliche Gefühle auslöst.
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Mit einer Demonstration in Paris hat Nissan das Nippon-Ei schon in Aktion gezeigt, mit einer attraktiven japanischen Pilotin am Steuer. Auf die Frage "Wo kann ich hier parken?" dreht ...
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... RA sein Kugelköpfchen hin und her und informiert gut gelaunt: "Nach 200 Metern links oder 300 Metern rechts findest du eine Parklücke".
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Wenn die Fahrerin eine Flunsch zieht, aktiviert der japanische R2-D2 seine Aufheiterungs-Schaltkreise und erzählt einen Witz. Und: Nicht nur anhand der Mimik, sondern auch an der Sprechgeschwindigeit und -lautstärke bewertet RA die Laune des Fahrers.
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Auch der "Robotic Agent" soll irgendwann realer Bestandteil der Fahrzeugtechnik werden. Aber ob der so gerne übel gelaunte deutsche Autofahrer mit RAs Geplapper auf Dauer überhaupt glücklich wäre?
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Zumindest mit disziplinierten Asiaten am Volant hätte der kleine Roboter wenig zu befürchten. "Wir Japaner haben viel weniger Gesichtsausdrücke als die Europäer", sagt Nissan-Entwickler Haruo Matsuo. Das wird RA glücklich machen.
Sei's drum: Wir würden trotzdem gerne heute schon einsteigen.
Alle Fotos: Nissan