Next - The Future of Transportation:Die Bilder zum visionären Verkehrskonzept

Wenn man Tommaso Gecchelin glaubt, bewegen wir uns alle schon bald in selbstfahrenden und elektrisch betriebenen Auto-Quadern fort. "Next - The Future of Transportation" im Detail.

Von Thomas Harloff

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Next - The Future of Transportation: Tommaso Gecchelin

Quelle: Next

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Tommaso Gecchelin ist eigentlich Designer. Der Italiener gestaltet Lampen, Möbelstücke oder auch mal USB-Sticks oder Türklinken. Mit dem Möbius hat er auch schon ein Auto gestaltet. Sein jüngstes Projekt geht jedoch über das reine Design hinaus, und er nennt es ganz unbescheiden "Next - The Future of Transportation".

Next - The Future of Transportation

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Wie viele andere Verkehrskonzepte basiert der Ansatz des Teams um Gecchelin auf elektrisch betriebenen und sich automatisch fortbewegenden Fahrzeugen. Der Italiener stellt sich diese als eine Art Quader vor, rundum verglast, identisch groß und so kurz wie ein Smart, aber doppelt so hoch. In einem dieser Quader können in der normalen Konfiguration bis zu sechs Passagiere sitzend und weitere vier stehend mitfahren.

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Aber auch als Lieferwagen sollen die Next-Gondeln eingesetzt werden. Oder als eine Art Food-Truck. Oder auch gleich als rollendes Restaurant mit Theke, Tischen und Stühlen.

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Gecchelins Quader sind modular aufgebaut, sie können sich miteinander verbinden und während der Fahrt auch wieder lösen, wenn einzelne Passagiere abbiegen müssen, um ihr Ziel zu erreichen. Der Rest dieser "Lego-Fahrgemeinschaft" fährt einfach weiter auf der eingeschlagenen Route, die über reguläre Straßen führt.

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Türen am Heck eines jeden Moduls ermöglichen es den Passagieren, wie zwischen Eisenbahnwaggons von einem Quader in den anderen zu laufen. Das kann nicht nur nötig sein, um zur Toilette zu gehen, die in einem anderen Quader eingebaut ist, sondern auch, um rechtzeitig in genau dem Quader zu sitzen, der sich als nächstes ausklinkt, um in Richtung Ziel weiterzufahren.

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Natürlich soll das Ganze digitalisiert funktionieren. Zum Konzept gehört die Next-App, mit der sich Nutzer nicht nur die nächstgelegene Box rufen können, um sich vor der eigenen Haustür abholen zu lassen. Gecchelins Vision zufolge lässt sich per App auch das Ziel bestimmen, die Geschwindigkeit festlegen oder angeben, wie die Elemente kombiniert werden - etwa, ob ein Kaffee-Modul im Verbund enthalten sein soll.

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Der entscheidende Vorteil gegenüber dem konventionellen Öffentlichen Nahverkehr mit Bahnen und Bussen: Die Nutzer müssen sich nicht zu einer Haltestelle bewegen, Fahrpläne sind überflüssig. Zudem nutzt Next die bereits vorhandene Infrastruktur und die Quader belegen im Verbund - gemessen an der Zahl transportierter Passagiere - wenig Verkehrsraum. Außerdem kann so ein Zug aus Next-Modulen dem Einsatzzweck entsprechend konfiguriert werden.

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Schon 2020 soll Gecchelin zufolge das Next-Konzept umgesetzt werden. Auch wenn es daraus ziemlich sicher nichts wird (dafür gibt es sowohl in der Elektromobilität als auch beim autonomen Fahren noch zu viele Probleme zu lösen), hat die Vision als Mischung aus individuellem und öffentlichem Verkehr für das Jahr, sagen wir, 2030 sicher eine Daseinsberechtigung.

© SZ.de/harl/reek
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