Neuvorstellung VW Golf:Der neue Golf fährt autonom - zumindest ein bisschen

Äußerlich hat sich der VW kaum verändert. Doch im Inneren verwandelt sich der Kompakt-Klassiker nach dem Facelift zur Multimediazentrale.

Von Felix Reek

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Der neue VW Golf

Quelle: Volkswagen AG

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Wer den neuen Golf betrachtet, muss schon ganz genau hinsehen, um Unterschiede zum Vorgänger zu erkennen. Das Facelift der siebten Generation ist gewohnt dezent ausgefallen. PR-Berater würden wohl sagen: "Der Golf bleibt sich treu." Ein bisschen sportlicher und moderner sieht das seit Jahrzehnten meistverkaufte Auto der Deutschen jetzt trotzdem aus.

Der neue VW Golf

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VW passt die Scheinwerfer, Rückleuchten, Kotflügel und Stoßfänger dem aktuellen Markendesign an. Die großen und kantigen Lufteinlässe in der vorderen Stoßstange erinnern dabei an den Passat. Die Rückleuchten gibt es erstmals für alle Modelle serienmäßig mit LED-Licht, auch die Scheinwerfer mit den neu gestalteten Tagfahrleuchten werden in LED- statt Xenon-Technik angeboten. Die Topversion blinkt jetzt dynamisch mit animierten Leuchten. Außerdem gibt es neue Farben und Felgendesigns.

Der neue VW Golf

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Die größte Veränderung versteckt sich im Innenraum des Kompakten. Wobei versteckt untertrieben ist. In der neuen Generation bündelt gegen Aufpreis ein riesiges, 9,2 Zoll großes Display die Multimedia- und Fahrzeug-Funktionen. Gezeigt wurde es erstmals im Januar in der Konzeptstudie Golf R Touch. Bis auf den Lautstärkeregler kommt es vollkommen ohne Knöpfe und Tasten aus.

Der neue VW Golf und Golf Variant

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Die seit der sechsten Golf-Generation bekannte Touchscreen-Bedienung wird hier durch die Gestensteuerung ergänzt, bekannt vom Passat. Sensoren erkennen Handbewegungen vor dem Display und setzen sie in Aktionen um. So lässt sich beispielsweise der Radiosender wechseln oder die Lautstärke ändern.

Der neue VW Golf und Golf Variant

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Ebenfalls bei VWs Mittelklasse-Bestseller abgeschaut, ist die digitale Anzeige hinter dem Lenkrad (Aufpreis: 500 Euro), die auf Wunsch Tacho und Drehzahlmesser an die Seite rückt, dafür aber groß und zentral die Karte des Navigationssystems anzeigt. Dieses kann jetzt auch Staudaten in Echtzeit empfangen.

Der neue VW Golf

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Auch einige Assistenzsysteme aus der VW-Mittelklasse sind nun für den neuen Golf erhältlich. Der Kompaktwagen wird autonom, zumindest ein bisschen. So kann sich der VW in Stausituationen bis Tempo 60 an vorausfahrenden Autos orientieren und selbständig beschleunigen, bremsen und lenken.

Der neue VW Golf

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Der Frontkollissionswarner erkennt nun auch Fußgänger. Einparken muss der Fahrer des Golf auch nicht mehr. Sogar mit Anhänger lenkt der VW weitgehend ohne menschliches Zutun in die Parklücke.

Der neue VW Golf GTI

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Die GTI-Sportvariante (Foto) leistet nun 230 oder 245 PS. Neu ist zudem ein 1,5-Liter-Vierzylinder-Benziner mit 150 PS, von dem kurze Zeit später ein 130-PS-Ableger nachgereicht wird. Dieser TSI-Motor verfügt in schwächeren Varianten, um Sprit zu sparen, über eine Segelfunktion, die den Motor nicht nur in den Leerlauf versetzt, sondern ganz abschaltet. Eine Technologie, die es bisher nur bei Hybridautos gab. Der Plug-in-Hybrid der Golf-Palette mit dem Kürzel GTE bietet nun - wie der Passat - 218 PS und kann theoretisch 50 Kilometer rein elektrisch fahren. Hinzu kommt der E-Golf, dessen Reichweite sich nach dem Facelift von knapp 200 auf 300 Kilometer vergrößert. Allerdings sind all diese Werte nach dem wenig realistischen NEFZ-Modus berechnet.

Der neue VW Golf

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Andere Überarbeitungen finden sich eher im Detail. Das Fahrwerk wurde laut VW verbessert, die Spreizung der Fahrmodi ist größer. Beim Preis hat sich wenig geändert: Ab knapp 18 000 Euro ist der neue Golf erhältlich. Der Vorverkauf startet im Dezember, die Markteinführung findet im Februar oder März statt.

© Süddeutsche.de/harl/dd
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