Neue Cabrios:In aller Offenheit

Kaum liegt ein Hauch von Frühling in der Luft, werden die Jacken dünner, die Röcke kürzer und die Autos lassen ihre Hüllen fallen. 2014 bringen viele Neuheiten frischen Wind ins Cabriosegment.

Neue Cabrios

Porsche 911 Targa

1 / 7
(Foto: dpa-tmn)

Kaum liegt ein Hauch von Frühling in der Luft, werden die Jacken dünner, die Röcke kürzer und die Autos lassen ihre Hüllen fallen. 2014 bringen viele Neuheiten frischen Wind ins Cabriosegment. Der Targa ist zurück. Laut Porsche war das Halb-Cabrio zwar nie weg, aber die Fans haben die letzten beiden Targa-Varianten, die nichts anderes als Elfer mit großem Schiebedach waren, nie akzeptiert. Jetzt präsentiert der Schwabe wieder die ursprüngliche Optik mit breitem Bügel und umlaufender Panorama-Heckscheibe. Anders als früher muss das Dachteil jedoch nicht mehr von Hand verstaut werden. Wer frische Luft in den Innenraum leiten möchte, aktiviert per Knopfdruck eine ausgeklügelte Prozedur, mit der das Dach im Heck verschwindet. Der neue Porsche 911 Targa kommt am 10. Mai ausschließlich mit Allradantrieb und den bekannten Sechszylinder-Boxermotoren auf den Markt. Der 350 PS starke Porsche 911 Targa kostet mindestens 109 338 Euro, die 400 PS starke S-Variante schlägt mit 124 094 Euro zu Buche.

Neue Cabrios

Ferrari California T

2 / 7
(Foto: dpa-tmn)

Ferrari setzt beim California weiterhin auf ein festes Klappdach, das auf Knopfdruck zusammengefaltet wird und im Heck verschwindet. Das Design seines Cabrios ändert Ferrari nur geringfügig. Die interessanteste Änderung findet im Motorraum statt. Es bleibt zwar bei einem V8-Motor, aber der schrumpft leicht im Hubraum und wird nun von Turboaufladung unter Druck gesetzt. Das Triebwerk leistet 560 PS und beschleunigt den California T in 3,6 Sekunden von 0 auf 100 km/h. Die Höchstgeschwindigkeit liegt laut Ferrari bei 316 km/h. Die Markteinführung erfolgt im Juni 2014, die Preise sollen bei gut 180 000 Euro starten. Wer es eher amerikanisch mag, kann ab Sommer das neue Corvette Cabrio in Erwägung ziehen. Die Cabrioversion der neuen Ford-Mustang-Generation kommt erstmals offiziell nach Europa, wird aber wohl noch bis 2015 auf sich warten lassen.

Neue Cabrios

Citroen C1

3 / 7
(Foto: dpa-tmn)

Das Cabriojahr 2014 bietet auch bezahlbaren Frischluftspaß. Der neue Citroen C1 wird ebenso wie seine fast baugleichen Brüder Peugeot 108 und Toyota Aygo mit großem Panorama-Faltdach erhältlich sein. Ein Knopfdruck genügt, so heißt es bei den Herstellern unisono, dann surrt die Plane zurück und gibt ein Stück vom Himmel frei. Gleiches gilt für den Urvater aller Kleinwagen mit Faltdach, den Renault Twingo. Dessen neue Generation basiert auf der nächsten Smart-Plattform, wird also über Heckmotor und Hinterradantrieb verfügen und im Herbst zu Preisen ab rund 11 000 Euro auf den Markt kommen.

Neue Cabrios

Opel Adam Rocks

4 / 7
(Foto: dpa-tmn)

Opel reicht bald eine Open-Air-Version des kleinen Adam nach. Allerdings belassen es die Hessen nicht beim offenen Dach. Sie mischen auch noch eine Prise SUV mit ins Konzept, legen den Kleinwagen ein paar Zentimeter höher und beplanken ihn mit markanten Kunststoffteilen. Die Preise für den Adam Rocks will Opel erst im Frühsommer verkünden, die Markteinführung erfolgt im August.

Neue Cabrios

BMW 4er Cabrio

5 / 7
(Foto: dpa-tmn)

Wenig Neues gibt es in der Mittelschicht. Dort steht für diese Saison nur die Premiere des offenen 4ers von BMW ins Haus. Der Münchner fährt mit einem Klappdach aus Kunststoff und Blech vor und kostet mindestens 46 300 Euro. Längst ist die Konstruktion der Verdecke zu einer Leistungsschau der Mechanik geworden. Wo es früher bessere Zeltplanen und ein mechanisches Gestänge gab, surren jetzt Elektromotoren, pumpen Hydrauliksysteme und klappen Scharniere, wenn die Autos die Hüllen fallen lassen. Der offene 4er hat neben dem versenkbaren Hardtop noch einen Cargolifter an Bord, der das gesamte Verdeckpaket auf Knopfdruck einmal anhebt, um die Ladeluke zu vergrößern.

Neue Cabrios

Audi S3 Cabrio

6 / 7
(Foto: dpa)

Eine Klasse tiefer als der BMW 4er ist das Audi S3 Cabrio angesiedelt. Der offene Viersitzer hat eine Stoffmütze statt eines festen Klappdaches. Das Verdeck lässt sich in 18 Sekunden und bis zu einer Geschwindigkeit von 50 km/h elektrisch öffnen und schließen. Ist das Dach offen, schrumpft der sonst 320 Liter große Kofferraum auf 245 Liter. Wer bereit ist, 48 500 Euro für ein kompaktes Cabrio auszugeben, kann sich über die Kraft von 300 PS und maximal 380 Nm freuen, bereitgestellt vom bekannten Zweiliter-Vierzylinder-Turbobenziner. Dank Allradantrieb sprintet das Audi S3 Cabrio in 5,4 Sekunden von 0 auf 100 km/h, die Höchstgeschwindigkeit liegt bei 250 km/h. Den Durchschnittsverbrauch beziffert Audi auf 7,1 Liter.

Neue Cabrios

Alfa Romeo 4C Spider

7 / 7
(Foto: dpa-tmn)

Für 2015 stehen übrigens mindestens so viele interessante Cabrio-Neuheiten in den Startlöchern wie in diesem Jahr. Der Alfa Romeo 4C Spider ist für den Jahresbeginn angekündigt und präsentiert die Technik des Coupés: Dank Carbon-Chassis wiegt der Zweisitzer weniger als 1000 Kilogramm, zudem verfügt er über ein 240 PS starkes Vierzylinder-Turbo-Triebwerk in Mittelmotorbauweise sowie Hinterradantrieb. Doch der offene 4C bleibt nicht die einzige Cabrioneuheit aus dem Hause Alfa Romeo. Ein weiterer Roadster soll die Tradition des Alfa Spider weiterführen. Der zwischen 1966 und 1993 fast unverändert gebaute Italiener hat sich längst Kultstatus erworben und soll 2015 zu den Händlern rollen. Vorher kommt aber noch der neue Mazda MX-5, mit dem der Spider viel gemeinsam haben wird. Die beiden Zweisitzer nutzen die gleiche technische Basis und werden im Mazda-Werk Hiroshima vom Band laufen. Außerdem soll es 2015 die offenen Varianten der neuen Mercedes C- und S-Klasse geben. Auch die Cabrioversion des Toyota GT86 steht bereits in den Startlöchern.

© SZ.de/dpa/Thomas Geiger - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: