Es gab eine Zeit, da hätte man auf Autos mit klassischen Karosserieformen wie Kombis oder Stufenheck-Versionen keinen Pfifferling gesetzt. Schließlich schießen Maxi-, Mini- und Mikrovans noch immer wie Pilze aus dem Boden. Doch nicht nur das Stufenheck kommt wieder - zu sehen am Fiat Linea oder Suzuki SX4. Auch der kompakte Kombi straft verfrühte Grabreden geradezu Lügen.

Beliebte kleine Lastesel
Besonders im familienfreundlichen Frankreich sind die kleinen Lastesel beliebt. Schließlich hat nicht jeder Platz und Geld für einen Familientransporter à la Renault Espace.
Renault wird auf der IAA den Clio Grandtour vorstellen. Der Kompakt-Kombi ist 4,2 Meter lang und soll genügend Platz für 439 Liter Gepäck haben. Auffälligstes Kennzeichen des Fünftürers ist sein dynamisches Design, das durch die abfallende Dachlinie und die schräg stehende Heckscheibe betont wird. Damit hat Renault einige Elemente des Clio Grandtour Concept in die Tat umgesetzt - das Auto, das es schon beim Genfer Autosalon zu sehen gab.
In Größe, Form und Ladekapazität entspricht der Clio Grandtour in etwa dem Peugeot 207 SW, der auch einer der wichtigsten Konkurrenten werden dürfte. Den schicken Kombi mit dem Löwenmaul gibt es ab 13.450 Euro.
Preise und Motorvarianten des Clio Grandtour stehen noch nicht fest. Es dürften jedoch die gleichen Motoren zur Auswahl stehen wie in der Clio-Limousine: Benziner von 65 bis 139 PS und Dieselaggregate von 68 bis 106 PS. Denkbar wäre auch eine Sportversion - schließlich gibt es den Clio als RS auch in sportlich-bulliger Optik mit 197 PS.
Peugeot jedenfalls will seiner Kombi-Version des 207 Feuer unterm Hintern machen: Der 207 SW RC soll den 175 PS-Motor aus dem dreitürigen 207 RC bekommen. Das flotte Aggregat entstand in Kooperation mit BMW.