Neu: Porsche 911 Targa 4:Mit ohne Dach

Seit über 40 Jahren jagt der Targa um die Kurven, und ohne Frauen und Ralph Nader hätte es ihn wohl nie gegeben. Aber warum wollen zehn Prozent aller 911er-Kunden weder Fisch (Cabrio) noch Fleisch (Coupé)?

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Porsche 911 Targa - 2009

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Seit über 40 Jahren jagt der Targa um die Kurven, und ohne Frauen und Ralph Nader hätte es ihn wohl nie gegeben. Aber warum wollen zehn Prozent aller 911er-Kunden weder Fisch (Cabrio) noch Fleisch (Coupé)?

Porsche 911 Targa - 2009

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Wenn heute ein neues Auto auf den Markt kommt, dann muss es harte Crashtests bestehen. In den 60ern waren andere Prüfungen viel wichtiger - der ...

Porsche 911 Targa Windkanal 1965

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... "Ehefrauen-Frisurentest" zum Beispiel: "Selbst bei entferntem Dach zog es im Innenraum des Porsche Targa nicht mehr als bei einem geöffneten Schiebedach, so dass auch die Turm-Frisuren ...

Im Bild: ein Porsche Targa von 1965 im Windkanal

Porsche 911 Targa - 2009

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... der 60er eine Fahrt unbeschadet überstanden", erzählt Dieter Landenberger, Leiter des historischen Archivs bei Porsche.

Im Bild: der Innenraum des Targa heute

Porsche 911 Targa Werbung 1965

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Einen ernsteren Grund für den Erfolg des 1965 erstmals präsentierten Porsche 911 Targa weiß Landenberger natürlich auch. Seit der amerikanische ... Im Bild: Porsche 911 Targa Werbung 1983

Porsche 911 Targa

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... Verbraucherschützer Ralph Nader mit seinem Buch "Unsafe at any speed" die schlechte Sicherheitsausstattung amerikanischer Autos zum Thema gemacht hatte, stand für viele Hersteller die Zukunft ihrer Cabrios ernsthaft auf der Kippe.

Porsche 911 Targa US-Werbung 1967

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Der Targa mit seinem Überrollbügel kam da genau richtig. Als "erstes serienmäßiges Sicherheitscabrio der Welt" bewarb Porsche denn auch den Wagen auf ...

Im Bild: Porsche 911 Targa US-Werbung 1967

Porsche 911 Targa Werbung 1983

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... der Frankfurter IAA. Das herausnehmbare Faltdach konnte man im Kofferraum verstauen und die Heckscheibe herunter klappen.

Im Bild: Porsche 911 Targa Werbung 1983

Porsche 911 Targa Turbo, Modelljahr 1988

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Mächtig Muckis aufgebaut: der Porsche 911 Targa Turbo, Modelljahr 1988

Porsche 911 Targa - 2009

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Der prägnante Targa-Look von früher ist längst einem elektrischen Glasdach gewichen, doch Porsche hält an seinem halboffenen 911er unbeirrt fest.

Und: Für einen Sportwagen ist der neue Targa durchaus praktisch. Die Heckscheibe lässt sich öffnen. Da man die winzigen Rücksitze ohnehin niemandem zumuten kann, klappt man sie lieber um und hat so 230 Liter Stauraum zur Verfügung. Zusammen mit dem vorderen Gepäckfach (105 Liter) kann man so zumindest rechnerisch locker das Kofferraumvolumen eines VW Polo toppen. Durch die Heckscheibe lässt sich der Wagen zudem einfacher beladen.

Porsche 911 Targa - 2009

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Der Targa fährt sich erwartungsgemäß genau so flott wie ein normaler Carrera 4. Die 60 Kilo Mehrgewicht können die 345 Pferde kaum in eine ernsthafte Krise stürzen.

Porsche 911 Targa - 2009

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Der Sechszylinder-Boxer mit Sechsgangschaltung oder Doppelkupplungsgetriebe befördert den Targa in fünf Sekunden von 0 auf 100 km/h. Der Carrera ist ein paar Zehntel schneller. Aber das dürfte wohl nur eingefleischten 911er-Jüngern auffallen, die vor dem Einschlafen als Mantra die Kurven der Nordschleife vor sich hin summen.

Porsche 911 Targa - 2009

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97.907 Euro will Porsche für den halboffenen 911er haben. Der Aufpreis gegenüber einem normalen Carrera 4 (89.577 Euro) entspricht damit ungefähr dem Basispreis eines kompletten Dacia Logan Kombi.

Neun von elf Porsche-Kunden dürfte der Targa trotzdem wie ein Sonderangebot vorkommen - denn selten bekommt man bei der Sportwagenmarke so viel mehr für so wenig Geld. Der Aufschlag vom normalen Carrera zum Cabrio zum Beispiel beträgt rund 10.000 Euro, der zum Carrera 4S etwa 17.000 Euro. Der Targa 4S mit 385 PS kostet 108.855 Euro.

Porsche 911 Targa - 2009

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Für eine Turbo-Version sieht Porsche übrigens keinen Bedarf. Wer einen der raren 300 PS starken Turbo-Targas von 1987 sein Eigen nennt, sollte ihn also als Wertanlage behalten - einen neuen wird es wohl nicht mehr geben.

Alle Fotos: Porsche/Pressinform

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