Motorradsaison 2010:Das Prinzip Hoffnung

Die Bikerszene wünscht sich eine schöne Saison 2010, die gebeutelte Motorradindustrie dagegen steigende Verkaufszahlen.

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BMW S 1000 R

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Die Bikerszene wünscht sich eine schöne Saison 2010, die gebeutelte Motorradindustrie dagegen steigende Verkaufszahlen.

BMW hat sich richtig ins Zeug gelegt und stellt mit der S 1000 RR das mit 193 PS stärkste Supersportmotorrad der Welt auf die Räder. Der Überflieger ist mit vier verschiedenen Fahrmodi versehen, die den weiß-blauen Renner bei Bedarf zähmen oder ihn von der Leine lassen.

Gegen Aufpreis ist die S 1000 RR mit den hochwirksamen elektronischen Hilfen Race-ABS und Traktionskontrolle zu haben, womit sie aller Erfahrung nach vom Kunden auch ausgestattet wird. Dann erhöht sich der Basispreis von stolzen 15.500 Euro auf gut 17.000 Euro. Dem Verkaufserfolg wird dies jedoch keinen Abbruch tun, da die einst schier übermächtige japanische Konkurrenz in diesem Jahr keinen wirklich neuen Supersportler an den Start schiebt.

Ducati Multistrada 1200 S

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Das zweite Ausrufezeichen für 2010 setzt Ducati mit dem famosen Allrounder Multistrada 1200. In diesem zweirädrigen Vielseitigkeitswunder verbergen sich unzählige Technik-Gimmicks: Drive-by-wire, Keyless-go, ABS, Traktionskontrolle; in der edlen S-Version für 17.990 Euro findet sich zudem die Ducati Electronic Suspension (DES), ein elektronisch einstellbares Öhlins-Fahrwerk.

Angetrieben wird die neue Multistrada von einem Desmo-Twin mit Renngenen, was 1198 Kubik und stramme 150PS bedeutet. Die zur Verfügung stehenden Fahrmodi greifen jedoch nicht nur ins Motormanagement ein, sondern regeln auch die Arbeitsweise der Traktionskontrolle und des ABS. Technisch fraglos ein Kleinod - abzuwarten aber bleibt, ob die gewagte Front mit den großen Nüstern beim Publikum ankommt.

Yamaha XT 1200 Z Super Ténéré

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Auch Yamaha gibt wieder Gas und bringt endlich den lange erwarteten Super-Ténéré-Nachfolger: die XT 1200 Z Super Ténéré. Wie die sportlichere Ducati Multistrada hat sie es auf die BMW R1200 GS, die Reiseenduro schlechthin, abgesehen.

Dafür tritt das Yamaha-Bike mit einem Reihenzweizylinder an, der seine 110 PS via Kardanwelle ans Hinterrad abgibt und in zwei Fahrmodi aktiver oder zahmer agiert. ABS und Traktionskontrolle sind serienmäßig, in der 14.750 Euro teuren First Edition gehören ein Koffersystem sowie Motor- und Scheinwerferschutz hinzu. Aufgrund ihrer Qualitäten dürften diese neuen Modelle bald keine Seltenheit mehr an den Bikertreffs sein.

Honda VFR1200 F

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Ein Stück faszinierende Zweiradtechnologie kommt in Form der Honda VFR1200 F aus Japan. Der extrem modern verschalte Sporttourer vertraut auf einen modernen Vierzylinder-V-Motor, der 173 PS zur Verfügung stellt.

Für 14.900 Euro gibt es eine Vielzahl ausgeklügelter Technologien - vom serienmäßigen ABS bis hin zur formschönen Einarmschwinge.

Honda VT1300CX

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Doch was wäre die Zweiradszene ohne ihre Exoten? Und als solchen darf man getrost die VT1300CX von Honda bezeichnen, die scheinbar geradewegs aus dem Kultfilm "Easy Rider" gerollt kommt - mit lang gereckter Gabel und großem 21-Zoll-Vorderrad.

Trotz des waschechten US-Outfits aber dürfte dem 13.990 Euro teuren Motorrad die Wiederbelebung der klassischen Chopper schwerfallen.

Victory Vision

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Tatsächlich aus Amerika stammt dagegen Victory, eine US-Marke, die sich schon länger auf den Bau von typisch amerikanischen Cruisern versteht. Allerdings nicht im Retrostil wie Harley-Davidson, sondern in moderner Interpretation des Themas, optisch wie technisch.

Nach Gründung einer Europa- und Deutschland-Niederlassung dürften die Modelle mit den klangvollen Namen Hammer, Jackpot oder Kingpin bald häufiger bei uns anzutreffen sein. Der Preis der futuristischen Modells Vision (Bild): 21.990 Euro.

Alle Fotos: oh

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