Auf der Mailänder EICMA, der wichtigsten Messe der Motorradbranche, versuchen die Hersteller mit vielen neuen Nischenmodellen der Krise zu trotzen.
Schlechte Zahlen, gute Stimmung: Die Roller- und Motorradhersteller scheinen sich langsam aus der Schockstarre zu befreien, in die sie seit Beginn der Zweiradkrise 2008 verfallen sind. Diesen Schluss legt der Rundgang über die Mailänder Eicma nahe, die bedeutendste Ausstellung der Zweiradbranche mit mehr als 1400 Ausstellern und gut einer halben Million erwarteten Besuchern.
Doch der europaweite Rückgang der Zweiradverkäufe von neun Prozent in den ersten neun Monaten 2011 macht deutlich: Die Krise ist noch nicht überwunden, und abgesehen vom Boom-Kontinent Asien ist aus dem Wachstumsmarkt von einst ein Verdrängungsmarkt geworden.
Dieser Erkenntnis begegnen die Zweiradhersteller unterschiedlich. Während die einen auf Kostendämpfung durch Herunterfahren sämtlicher Aktivitäten setzen, investieren andere in die Entwicklung und Eroberung neuer Marktsegmente.
Im Bild: BMW C 650 GT