Motorrad-Studie GTM TR-05:Das Blinken in der Nacht

Muss ein Motorrad immer nach Benzin, Öl und Kettenfett riechen? Nein. Es könnte auch anders gehen, wie eine spannende Motorrad-Studie des Designers Tim R. Wichmann zeigt: mit Brennstoffzellen-Antrieb, sensitiven Lacken und pulsierender Farbe.

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GTM TR-05

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Die Motorradstudie GTM TR 05 des Designers Wichmann sollte vor allem zwei Vorgaben erfüllen: einen neuartigen, bei Motorrädern bisher unbekannten Antrieb integrieren und dem Fahrer ein Höchstmaß an Ergonomie bieten.

Die GTM von der Seite: Zu sehen sind die linksseitigen Einzelradführungen, der Sicherheitstankstutzen (für den Brennstoffzellen-Antrieb) und die weit nach hinten ragenden Fußrasten.

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Die GTM von schräg vorn gesehen: Das Vorderrad scheint frei zu schweben, die Kühllamellen im Frontbereich fungieren gleichzeitig als Diffusoren auf der Außenseite der Verkleidung.

Hinten über der Sitzbank sind Lamellen zu erkennen, die als Abgasanlage dienen. Da aber bei einem Brennstoffzellenantrieb nur Wasser als Abfall bliebe, könnte es als Wasserdampf an diesen Blechen abgeführt werden.

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Aus dieser Perspektive sind die Federung (unter dem Sitz) und die hintere Blinkleiste gut zu erkennen. Die Griffbereich für den Fahrer ist geschlossen.

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Die Lufteinlässe in der Front sind groß dimensioniert, um den Brennstoffzellenantrieb gut kühlen zu können.

Auf den silbernen Flächen sind sogenannte sensitive Lacke aufgetragen. Werden sie unter Spannung gesetzt, können sie die Farbe ändern. Dies dient einerseits zur passiven Sicherheit - das Motorrad sieht im Tunnel fast so aus wie bei Sonnenschein -, andererseits kann der Zustand des Motorrads durch Farbveränderungen gezeigt werden: zum Beispiel ein schnelles rotes Pulsieren bei einer Hochgeschwindigkeits-Autobahnfahrt.

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Die Räder werden linksseitig geführt - weswegen sie aus dieser Perspektive frei zu schweben scheinen. Die Tweel-Reifen sind so besonders gut zu erkennen. Der mattschwarze Bereich kann variabel jedem Fahrer angepasst werden.

"Tweel" (ein Kunstname aus "tyre" und "wheel") ist eine Entwicklung des Reifenherstellers Michelin und kombiniert Reifen und Rad in einem Bauteil. Die Feder- und Dämpfungswirkung der Luft übernehmen in diesem Fall hochflexible Speichen.

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Close-Up auf den vorderen Bereich: Der Lenkbereich ist geschlossen, die radialen Speichen sind gut zu erkennen, ebenso die vorderen Kühllamellen und der Blinkerstreifen am oberen Rand.

Der Name GTM TR 05 steht übrigens für: "GrandTourismoMotorrad TechnicalRevolution 05"

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Close-up auf die Vorderradfelge mit den radialen Speichen des Tweel-Reifens und der einseitigen, am Felgenhorn geführten Bremsscheibe mit Acht-Kolben-Bremssattel.

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Der Griffbereich der GTM: Auf diesem Bild ist der Griffbereich geschlossen.

Unter dem Griffbereich zu sehen: Das Sicherheitsventil für den Wasserstoff (H2). Bei einem Unfall könnte über das eine Ventil der Wasserstoff im Tank zur Verbrennung abgegeben werden.

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Der Griffbereich öffnet sich, die zwei Schalen geben den Griff frei.

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Der Griffbereich ist vollständig geöffnet, die Lenker-Enden sind ausgefahren, das Motorrad kann in Betrieb genommen werden.

Hier gibt es einen "Go-Baby-Button" - eine Art Knopf, der Analogien zu einer Lachgaseinspritzung hat. Ein groß dimensionierter Kondensator gibt nach Drücken für ca. 10 Sekunden weitere 40 kW frei, die zum Beschleunigen oder Überholen genutzt werden können.

Weitere Infos und Kontakt unter: www.GT-Motorrad.de

Alle Fotos: Wichmann

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