Mini mit Mission Control:Plappern ist Gold

Gut, dass der Mini ein Viersitzer ist. Denn ab sofort ist man zumindest im Mini 50 Camden nicht mehr allein unterwegs: Drei unsichtbare Helfer geben sinnvolle Tipps - und dem Mini eine eigene Seele.

Stefan Grundhoff

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Mini mit Mission Control

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Gut, dass der Mini ein Viersitzer ist. Denn ab sofort ist man zumindest im Mini 50 Camden nicht mehr allein unterwegs: Drei unsichtbare Helfer geben sinnvolle Tipps - und dem Mini eine eigene Seele.

"Come on - let's Mini" tönt es aus dem Off. Das Radio ist aus, das Mobiltelefon zu Hause und der beste Freund wollte lieber mit seiner Freundin auf Tour gehen. Woher also kommen die Sprachfetzen? "All hands on Deck", plappert die männliche Stimme unterdessen ungeniert weiter, als die Sporttaste gedrückt wird: "Great - let's Mini." So munter geht es ab Ende August an Bord jedes ...

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... Mini 50 Camden (Bild) zu. Doch die "Mission Control", wie sich das Fahrer-Assistenzsystem der etwas anderen Art nach bestem NASA-Vokabular nennt, dürfte bald noch in andere Mini-Modelle Einzug halten.

Mit Mission Control bekommt der Fahrer auch bei ausgeschaltetem Radio ein ungewöhnliches Unterhaltungsprogramm geboten. Die verschiedenen im Mini verbauten ...

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... Steuergeräte wurden dafür mit einer Sprachausgabe gekoppelt. Der munter plappernde Bordcomputer hat für alle möglichen Situationen knapp 1700 Statements und Kurzkommentare parat, um den Mini-Fahrer abseits von Telefonaten, Navigationshinweisen und CD-Sound bei Laune zu halten.

Die Tipps gibt es nicht in der direkten Ansprache zwischen Mission Control und Fahrer, sondern ...

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... im Rollenspiel mit drei Charakteren. Zwei virtuelle Männer und eine Frau hören auf die Namen "Climate", "Motor" und "Coach". Ihren Bezeichnungen nach geben sie den Insassen regelmäßig mehr oder weniger sinnvolle Tipps.

"So können wir während der Fahrt wichtige und interessante Informationen auf eine völlig neue, unterhaltsame und innovative Weise übermitteln", erklärt Florian Reuter, Produktmanager bei Mini und verantwortlich für die Mission Control.

Die Grundlagen für ein mitdenkendes Auto sind mit den flächendeckend eingeführten CAN-Bus-Systemen schon längst gelegt. Die intelligente Elektronik vernetzt bei nahezu allen Autos Komponenten wie Motor, Getriebe, Verbraucher, Nebenaggregate und Komfortfunktionen engmaschig. An dieses zentrale Steuermodul haben die Mini-Entwickler nun einen kleinen Bordcomputer und eine Sprachausgabe gehängt. Untergebracht ist das ganze hinter einer unscheinbaren Plastikabdeckung im Handschuhfach.

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Die 1700 Kommentare, die bei rund 120 Ereignissen wie Starten, Beschleunigen, Regen, Hitze oder dem Ampelstopp eingeblendet werden, erklären auf spaßige Weise, wieso das Triebwerk durch die Start-Stopp-Automatik gerade ausgeht - gleich aber wieder anspringt und die ersparte Energie umgerechnet 12 Stunden Computerspaß ermöglicht.

"Motor" plappert kurz und altklug dazwischen, dass die Geschwindigkeit steigt und ...

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... der Verbrauch sinken würde, wenn man das offene Seitenfenster schließen würde. Der nächste Tipp lässt nicht lange auf sich warten: "10, 20, 30 - 40" klingt es durch den Innenraum, als der Mini forsch beschleunigt wird.

"Das ist eine akustische Tachoanzeige", erklärt Projektleiter Fabrice Badaroux: "Die ist aber noch in der Erprobung. Beim Serienfahrzeug kommen die Hinweise nicht so oft. Wir wollen den Fahrer ja nicht nerven."

Alle Fotos: Mini / Pressinform

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