Überhaupt vermisst man im Ibiza wenig, was man aus größeren (und teureren) Modellen gewohnt ist. Das gilt auch bei den Sicherheitssystemen. So hat der Testwagen als Zusatzausstattung einen Abstandstempomaten (ACC) und eine Müdigkeitserkennung an Bord. All das gibt es inklusive eines schlüssellosen Zugangs für 510 Euro Aufpreis. Alleine für das ACC lohnt sich die Investition. Der Abstandstempomat macht das Fahren auf der Autobahn deutlich entspannter. Hat man sich erst einmal daran gewöhnt, dass das System relativ spät, aber dann doch zuverlässig bremst, kann man längere Strecken fahren, ohne selbst Gas und Bremse benutzen zu müssen.
Beim Fahrkomfort indes zeigt sich rasch, dass der Seat nicht unbedingt für die Langstrecke gemacht ist. Die Sitze sind sportlich hart, aber mit einem Kleinwagen werden auch die wenigsten Fahrer regelmäßig mehrere hundert Kilometer am Stück abspulen. Auch das Fahrwerk ist straff abgestimmt, was in der Stadt nicht stört und auf Landstraßen richtig Spaß macht. Auf der Autobahn aber wird es nach einer Zeit ungemütlich, nicht zuletzt, weil der Dreizylinder mit 115 PS bei Geschwindigkeiten jenseits der 130 Stundenkilometer recht laut wird. Auch die Verbrauchsangabe von 4,7 Litern schafft der Ibiza im Test nicht annähernd: Wenn man auch mal auf der Autobahn Gas gibt, muss man zwischen sechs und sieben Liter einkalkulieren. Damit ist er allerdings keine Ausnahme: Auch A1 und Mini lassen sich im Mischverkehr nur schwer unter sechs Litern bewegen.