Mazda CX-5:In Ruhe gereift

So kopiert man erfolgreich die VW-Strategie: Mazda wartete mit dem Bau des Kompakt-SUVs CX-5 lange und hat währenddessen aus den Fehlern der Konkurrenz gelernt. Das Ergebnis kann sich sehen lassen und zeigt kaum Schwächen.

Sebastian Viehmann

14 Bilder

Mazdas großer Wurf

Quelle: SV2

1 / 14

Mazda CX-5:In Ruhe gereift

"Wir wollten besser sein als der VW Tiguan", sagt Hideaki Tanaka, bei Mazda verantwortlich für die Baureihe CX-5. An Selbstbewusstsein mangelt es den Japanern nicht. Zurecht, denn der Mazda ist eigenständig und zitiert vielmehr Elemente aus dem eigenen Hause.

Mazdas großer Wurf

Quelle: SV2

2 / 14

Mazda CX-5:In Ruhe gereift

"Wir wollten die gleiche Harmonie zwischen Fahrer und Fahrzeug herstellen wie beim MX-5", so Tanaka. Der Vergleich zwischen SUV und Sport-Roadster hinkt nur auf den ersten Blick, denn genau wie Mazdas kleiner Dauerbrenner ist auch der CX-5 ein Auto, das ein stimmiges Gesamterscheinungsbild abgibt.

Mazdas großer Wurf

Quelle: SV2

3 / 14

Mazda CX-5:In Ruhe gereift

Der gute Eindruck beginnt im Innenraum. Erwachsene haben auch im Fond des 4,56 m langen Wagens reichlich Kopf- und Kniefreiheit.

Mazdas großer Wurf

Quelle: SV2

4 / 14

Mazda CX-5:In Ruhe gereift

Der Kofferraum schluckt mit 503 bis maximal 1620 Litern mehr als ein VW Tiguan (470 bis 1510 Liter), Ford Kuga (410 bis 1405 Liter), Hyundai ix35 (465 bis 1436 Liter) oder Nissan Qashqai (410 bis 1520 Liter). Die Rückbank lässt sich durch die schmale Mittellehne dreigeteilt umlegen.

Mazdas großer Wurf

Quelle: SV2

5 / 14

Mazda CX-5:In Ruhe gereift

Das Interieur hat im Vergleich zum großen Bruder CX-7 - der zwar etwas größer ist, aber einen kleineren Kofferraum hat - deutlich gewonnen. Die Materialien wirken hochwertig, der Schalthebel mit seinen kurzen Wegen ist gut erreichbar.

Mazdas großer Wurf

Quelle: SV2

6 / 14

Mazda CX-5:In Ruhe gereift

Gegen Aufpreis gibt es ein fest installiertes TomTom-Navigationssystem mit einem Bediendrehknopf an der Mittelkonsole. Das Navi ist eine deutliche Verbesserung im Vergleich zum winzigen Bildschirm und der fummeligen Bedienung des CX-7, allerdings könnte der Monitor größer sein, um die Übersicht zu erleichtern.

Mazdas großer Wurf

Quelle: SV2

7 / 14

Mazda CX-5:In Ruhe gereift

Die Serienausstattung des CX-5 ist ordentlich. Für 23.490 Euro in der Basisversion Prime-Line (Benziner mit Frontantrieb und 165 PS) gibt es unter anderem ESP, Start-Stopp-Automatik, CD-Radio mit USB-Anschluss, Klimaanlage, elektrische Fensterheber und Bordcomputer.

Mazdas großer Wurf

Quelle: SV2

8 / 14

Mazda CX-5:In Ruhe gereift

Zu den Optionen zählen Bi-Xenonscheinwerfer (im Bild), eine automatische Fernlichtschaltung, Rückfahrkamera, eine Spurverlassenswarnung - die den Piloten mit einem ziemlich unangenehmen tiefen Brummton warnt - und ein automatisches City-Notbremssystem für Geschwindigkeiten bis 30 km/h, das es in ähnlicher Form bei Herstellern wie VW oder Volvo gibt.

Mazdas großer Wurf

Quelle: SV2

9 / 14

Mazda CX-5:In Ruhe gereift

Angetrieben wird der CX-5 entweder vom 165 PS starken Zweiliter-Benziner oder von einem 2,2 Liter-Dieselmotor mit 150 oder 175 PS. Am harmonischsten erweist sich im Fahrbetrieb der Dieselmotor mit Schaltgetriebe. Das optionale Sechsstufenautomatikgetriebe (1800 Euro Aufpreis) ist mitunter eine Spur zu behäbig, passt aber gut zu komfortorientiertem Fahren. Der Benzinmotor ohne Turboaufladung enttäuscht. Der Leistungsverlauf ist unharmonisch und man hat das Gefühl, als wären nicht alle der 165 Pferde an Bord.

Mazdas großer Wurf

Quelle: SV2

10 / 14

Mazda CX-5:In Ruhe gereift

Die Fahrleistungen des Benziners können sich trotzdem sehen lassen, von 0 auf 100 km/h geht es in 9,2 Sekunden und maximal sind 200 km/h möglich. Mit Frontantrieb hat der CX-5 auch auf losem Untergrund selten Probleme, seine Kraft auf den Boden zu bringen. Angenehm ist, dass es trotz des Drehmoments von 210 Newtonmetern keine spürbaren Antriebseinflüsse auf die Lenkung gibt. Die günstigste Allradversion des Wagens startet bei 27.890 Euro.

Mazdas großer Wurf

Quelle: SV2

11 / 14

Mazda CX-5:In Ruhe gereift

Mazdas neue Skyactiv-Motorengeneration verspricht  niedrige Verbrauchswerte. Der Benziner soll im Schnitt sechs Liter auf 100 Kilometer verbrennen, der sparsamste Dieselmotor wird mit 4,6 Liter für dieselbe Distanz beworben. Diese Werte müssen sich erst in Alltagstest beweisen, auf dem Papier jedoch hat der Mazda gegenüber der Konkurrenz die Nase vorn.

Mazdas großer Wurf

Quelle: SV2

12 / 14

Mazda CX-5:In Ruhe gereift

Nur der BMW X1 sDrive 20d und der Nissan Qashqai 1.6 dCi können diesen Wert noch um einen Zehntelliter unterbieten, laut Herstellerangaben wohlgemerkt. Der Skoda Yeti kann immerhin gleichziehen, hat dann aber nur 105 PS. Abgesehen von einer Start-Stopp-Automatik sind im Mazda kaum Spartechniken an Bord, die Euro 6-Abgaseinstufung schafft der Wagen ohne Abgasnachbehandlung.

Mazdas großer Wurf

Quelle: SV2

13 / 14

Mazda CX-5:In Ruhe gereift

Den geringen Durst macht auch das im Klassenvergleich geringe Gewicht von rund 1,4 Tonnen möglich. Entsprechend leichtfüßig fährt der CX-5 durch die Kurven, die Lenkung ist präzise und das Fahrwerk ausgewogen. In schnellen Kurven wankt der Mazda zwar, doch eine straffere Abstimmung vermisst man wegen des hohen Fahrkomforts nicht.

Mazdas großer Wurf

Quelle: SV2

14 / 14

Mazda CX-5:In Ruhe gereift

Ende April kommt der CX-5 auf den deutschen Markt. Mazdas Europa-Chef Jeff Guyton erwartet für das laufende Jahr 40.000 Verkäufe auf den europäischen Märkten. In Deutschland wollen die Japaner langfristig bis zu 20.000 CX-5 pro Jahr verkaufen.

© süddeutsche.de/pressinform/goro/mapo
Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: