Mautgebühren:Es darf wieder gezahlt werden

Von der Vignette bis zur Streckenmaut: Für die Fahrt ins gewünschte Urlaubsland werden meistens allerlei Straßengebühren fällig. Eine Übersicht.

Auto-Urlauber müssen auf den meisten europäischen Autobahnen und Schnellstraßen Maut zahlen. Nach der gefahrenen Strecke richtet sich die Gebühr in Portugal, Spanien, Frankreich, Italien, Slowenien, Kroatien, Serbien, Mazedonien, Griechenland und Polen, wie der ADAC berichtet.

Die Schweiz, Österreich, Bulgarien, Rumänien, Ungarn, die Slowakei und Tschechien verlangen eine Vignette, ab 1. Juli auch Slowenien. Im Folgenden eine auf Angaben des ADAC beruhende Übersicht mit einer Auswahl an Ländern:

Dänemark: Das Befahren der Brücke über den Großen Belt (Storebaelt) von Knudshoved auf der Insel Fünen nach Halsskov auf der Insel Seeland kostet für Pkw oder Wohnmobile bis 3,5 Tonnen und sechs Meter Länge 29 Euro.

Frankreich: Die blau beschilderten Autobahnen sind mautpflichtig. An den Einfahrtstationen entnimmt der Autofahrer per Knopfdruck ein Ticket, das er beim Wechseln oder Verlassen der Autobahn an den Mautstellen vorlegt und bezahlt. Die Gebühr richtet sich nach befahrenem Abschnitt sowie Höhe, Gewicht und Achsenzahl des Fahrzeugs oder Gespanns.

Italien: Auf den meisten Autobahnen muss Maut bezahlt werden, wobei die Gebühr in den meisten Fällen nach der Streckenlänge berechnet wird. Der Fahrer zieht bei Einfahrt ein Ticket, das er bei Verlassen der Autobahn zur Zahlung vorlegt.

Norwegen: Für bestimmte Straßen, Straßenabschnitte, Tunnel, Brücken und Städte wird Maut verlangt. An regulären Mautstellen sollte man die Spuren "Mynt/Coin", wo es Münzautomaten gibt, oder "Manuell", wo Personal kassiert, benutzen. Automatische Mautstationen sind mit dem Symbol einer Überwachungskamera gekennzeichnet. Dort brauchen die Fahrer nicht anzuhalten. Der Betrag wird an der nächsten Tankstelle bezahlt, ansonsten geht eine Rechnung an die Heimatadresse.

Es darf wieder gezahlt werden

Österreich: Auf Autobahnen und Schnellstraßen brauchen die Fahrer eine Vignette. Für Pkw, Wohnmobile und Kleinbusse bis 3,5 Tonnen kostet die Jahresvignette 73,80 Euro, die für zwei Monate 22,70 Euro und für zehn Tage 7,70 Euro. Die Vignetten sind an der Grenze (auf der deutschen Seite), bei Tankstellen im Grenzgebiet und beim ADAC erhältlich. Fahrten durch den Gleinalmtunner in der Steiermark oder über die Brenner-Autobahn müssen extra bezahlt werden.

Polen: Das Befahren der Autobahnen A1, A2 und A4 kostet eine Gebühr, die für Fahrzeuge mit zwei Achsen und Motorräder pro Abschnitt 1,93 Euro bis 3,27 Euro beträgt.

Schweden: Die Tunnel-Brücken-Kombination über den Öresund zwischen Kopenhagen-Kastrup in Dänemark und Malmö-Lernacken in Schweden kostet für ein Fahrzeug oder Gespann bis sechs Meter Länge 36 Euro. Die Stadtmaut in Stockholm wird für Autos mit deutschem Kennzeichen nicht erhoben.

Schweiz: Auf Autobahnen und autobahnähnlichen Straßen mit weiß-grüner Beschilderung brauchen Autos und Anhänger bis zu jeweils 3,5 Tonnen eine Vignette für 25 Euro. Die Vignette kann an der Grenze (auf der deutschen Seite) und beim ADAC gekauft werden.

Tschechische Republik: Auf Autobahnen und Schnellstraßen benötigen Autofahrer eine Vignette. Diese kostet für Fahrzeuge bis 3,5 Tonnen für sieben Tage umgerechnet 9,10 Euro, für einen Monat 13,65 Euro und für ein Jahr 41,37 Euro. Die Vignette ist an Grenzübergängen, bei Postämtern und an Tankstellen erhältlich.

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