Lotus Elite:Blech der Woche (11): Lotus Elite, die Schwierige

Mit ihrer Form gleicht die Kunststoff-Karosse mehr einem italienischen Luxus-Flitzer als einem typisch britischen Sportwagen: die Lotus Elite, ein Wagen der seltenen Art.

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Andreas Lotz aus Mainz fährt einen von nur 33 gebauten Lotus Elite - ein Auto mit vielen Tücken. Weswegen sich in die Liebe zur britischen Sportflunder eine gehörige Portion Abneigung mischt.

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Lotz' Wagen stammt aus dem letzten Baujahr der zweiten Serie, in der zwischen 1974 und 1982 gerade einmal 33 Stück gefertigt wurden. "Das Ding", erzählt Lotz, "war damals ja so teuer wie ein Ferrari. Den konnte sich kaum jemand leisten."

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Auch in der Form gleicht die Kunststoff-Karosse mehr dem italienischen Luxus-Flitzer als einem typisch britischen Sportwagen: Platt wie eine Flunder, schiebt der Wagen eine lange und eckige Motorpartie vor sich her, die - ähnlich wie beim Porsche 924 - nach vorn spitz abfallend die Design-Vorstellungen der 70er und 80er Jahre unverblümt zur Schau trägt.

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Sogar von hinten mutet die Lotus Elite für einen Briten merkwürdig geradlinig an: Wer auf das steile Heck des Viersitzers blickt, könnte eher einen flachen Familien-Kombi als einen spritzigen Sportwagen vermuten.

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Der Motor: vier Zylinder, 1973 ccm Hubraum, ca. 160 PS; 212 km/h Höchstgeschwindigkeit, Verbrauch: ca. 14 Liter/100 km

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Bei schönem Wetter ist die Elite "ein sehr, sehr komfortables Auto, ein schneller Reisewagen, der nicht zu hart und nicht zu weich gefedert und absolut wendig ist. Nur die Übersichtlichkeit lässt zu wünschen übrig."Zwei weitere Nachteile: Bei Regen werde es - wie bei alten Sportwagen üblich - schnell unsicher unter den Reifen. Und die ...

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... Rechtslenkung sei nicht nur gewöhnungsbedürftig, sondern mache auch die Einfahrt in jedes Parkhaus und die Bestellung am Drive-In-Schalter zum Abenteuer.

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Der Innenraum: Wohlfühlambiente im Stil der Zeit.

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Es gebe sie doch, die schönen Erlebnisse, so Lotz. Dann etwa, wenn er spritzig über die Landstraßen brauste, wenn er schnittig die Kurven nehme, obwohl die Servolenkung etwas schwammig und eigentlich nicht für einen Sportwagen geeignet sei. "Das Tolle ist", so Lotz, "dass man ständig das Gefühl hat, aus der Bahn zu fliegen, aber man tut es einfach nicht."Vielleicht liegt das auch daran, dass Lotz seine Elite noch nie ausgefahren hat. "Das Auto wird wohl 220 Stundenkilometer laufen", sagt er. "Aber so schnell will man dann doch nicht."Alle Fotos: Carsablanca

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