Le Mans 1991: Der Sieg von Mazda:Rotarier-Klub

Mazda feiert 2011 das 20-jährige Jubiläum seines bislang einzigen Triumphs beim 24-Stunden-Rennen von Le Mans. Es war auch der einzige Sieg mit einem Wankelmotor.

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Mazda feiert 2011 das 20-jährige Jubiläum seines bislang einzigen Triumphs beim 24-Stunden-Rennen von Le Mans. Gleichzeitig war es auch der einzige Sieg mit einem Wankelmotor.

Das 24-Stunden-Rennen von Le Mans wirft seine Schatten voraus. Mazda gewann das legendäre Rennen mit dem 787 B - vor zwei Jahrzehnten. Grund genug, zumindest zur Erinnerung an die Stätte des Erfolges zurückzukehren.

So kommen zum ...

Im Bild: Mazda 787 B in Le Mans, 1991

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... diesjährigen Rennen am 11./12. Juni an den Ort des Erfolges nicht nur zahlreiche Teammitglieder, sondern auch ein originaler Mazda 787 B aus dem Firmenmuseum in Hiroshima.

Eine Runde bei der Fahrerparade und eine schnelle Showrunde vor dem Start des eigentlichen Rennens sollen Erinnerungen an alte Sportlichkeit wieder aufleben lassen.

Im Bild: Mazda 787 B in Le Mans, 1991

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Auch die erfolgreichen Piloten von damals mit Volker Weidler, Johnny Herbert und Bertrand Gachot kommen zu der automobilen Geburtstagsfeier.

Schließlich war der Sieg des krassen Außenseiters auch für Mazda selbst eine Sensation. Alle rechneten seinerzeit mit einem Kopf-an-Kopf-Rennen zwischen Jaguar und Mercedes.

Im Bild: die siegreichen Piloten, 1991

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Keiner hatte damals mit den Japanern gerechnet. Die drei Mazda 787 B leisteten zwar konkurrenzfähige 750 PS und schafften 350 km/h Spitze, aber noch nie hatte ein Wankelmotor das prestigeträchtige Rennen auf dem Circuit de la Sarthe für sich entscheiden können.

Laut Reglement mussten alle Teams mit der gleichen Benzinmenge auskommen. Da Wankelmotoren mehr verbrauchen als die Hubkolbenkonkurrenz, rechneten sich die Rivalen einen entscheidenden Vorteil aus. Jedoch hat der ...

Im Bild: Mazda 787 B in Le Mans, 1991

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... Wankelmotor durchaus nennenswerte Vorteile. Er hat weniger bewegliche Teile, baut kompakter und verfügt über ein besseres Leistungsgewicht.

Die allseits bekannten Dichtigkeitsprobleme und der Mehrverbrauch schlagen dagegen negativ zu Buche - Mazda riskierte mit dem Einsatz eines Wankelmotors also viel. Und: Die Japaner waren erst ein Jahr zuvor wieder in die Pkw-Fabrikation mit Kreiskolbentechnik eingestiegen.

Im Bild: Teile des Wankelmotors

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Mit kontinuierlichen Verbesserungen gelang es den japanischen Ingenieuren aber, die Probleme des Wankels in den Griff zu kriegen und ein konkurrenzfähiges Produkt auf die Räder zu stellen.

Ein Mann der ersten Stunde war Kenichi Yamamoto, besser bekannt als Mr. Rotary. Yamamoto war in der Folgezeit an der Entwicklung fast aller Wankelmodelle von Mazda beteiligt.

Im Bild: Mazda 787 B in Le Mans, 1991

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Mazda hat seine Wankelmotoren in verschiedensten Fahrzeugtypen verbaut. Den Auftakt machte 1967 der Mazda 110 S Cosmo mit Zweischeiben-Wankelmotor.

Weitere Modelle waren der ...

Im Bild: Mazda Cosmo Sport, 1967

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... Mazda R100 von 1968, der ...

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... Mazda RX-3 von 1971 und der ...

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... Mazda 929L von 1977.

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1990 kam der Mazda Eunos Cosmo, das erste Serienauto mit Dreischeiben-Wankelmotor, auf den Markt. Das Siegerauto von Le Mans 1991 hatte dann schon einen technisch besonders aufwendigen Vierscheibenmotor.

Ein Jahr später ...

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... brachte man den Mazda RX-7 auf den Markt. Das Modell wurde bis 2002 811.634 Mal gebaut, ehe es vom ...

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... Mazda RX-8 abgelöst wurde.

Im Bild: das RX-8-Modell von 2009

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Der RX-8-Motor (Bild) gewann 2003 und 2004 den Engine of the Year Award.

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Die Einführung der Euro-5-Abgasnorm 2010 stoppte die Erfolgsgeschichte der Mazda-Wankelmotoren in Europa - vorläufig.

Denn das endgültige Urteil über den Wankelmotor ist noch nicht gesprochen. Seit 2005 ...

Mazda RX-8 Hydrogen

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... verleast Mazda an bestimmte Kunden den mit Wasserstoff angetrieben RX-8 Hydrogen RE.

Und auch bei ...

Im Bild: Mazda RX-8 Hydrogen RE als Konzeptfahrzeug von 2003

Flottenversuch Muenchen: Audi A1 e-tron beim Ladevorgang

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... Audi plant man inzwischen, nach über 40 Jahren, wieder mit einem Kreiskolbenmotor.

Der auf dem Genfer Auto Salon 2010 gezeigte Audi A1 e-tron kombiniert einen Elektroantrieb mit einem Wankelmotor als Range-Extender. Da Range Extender nicht das Auto antreiben müssen, sondern nur als Stromgenerator dienen, können sie in einem optimalen Wirkungsbereich betrieben werden und leiden weniger unter den Nachteilen des Wankel-Prinzips.

Text: Pressinform

© sueddeutsche.de / Pressinform/gf
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