KTM X-Bow:KTM X-Bow: Was vom Auto übrigblieb

In Österreich wird wieder ein Auto gebaut, wenn auch ein sehr spezielles. Eine Annäherung in Bildern

12 Bilder

KTM X-Bow

Quelle: SZ

1 / 12

Der Motorradhersteller KTM will mit dem X-Bow das Autofahren neu definieren und lässt für viel Geld Überflüssiges weg.

Gewöhnlich brüsten sich die Autohersteller damit, wie viele Komfort-Extras und elektronische Spielereien ihre jeweils neuesten Modelle besitzen. Je mehr, desto besser. Bei KTM ist es genau umgekehrt. Beim neuen X-Bow (sprich: Cross-Bow) ist man stolz darauf, was alles ...

KTM X-Bow

Quelle: SZ

2 / 12

... nicht an Bord ist. Dieser Kreuzung aus offenem Rennwagen und futuristischem Batmobil fehlen nicht nur Scheiben, Türen, Fenster und Dach, sondern auch Klimaanlage, Radio, Servolenkung und Bremskraftverstärker. Selbst von elektronischen Regelungen wie ...

KTM X-Bow

Quelle: SZ

3 / 12

... ABS und dem Schleuderschutz ESP, woanders längst eine Selbstverständlichkeit, will Österreichs neuer und einziger Automobilbauer nichts wissen. Auch Airbags sucht man vergeblich.

KTM X-Bow

Quelle: SZ

4 / 12

Glaubt man den Erklärungen von KTM, halten die Kunden genau diese Philosophie für die einzig richtige. Motto: weg von dem üblichen, gefilterten Fahrerlebnis gängiger Sportwagen, hin zu puristischem Fahrspaß. Für nichts anderes wurde der X-Bow konzipiert.

"Die Leute lechzen förmlich danach", sagt Vorstands-Chef Werner Wilhelm, "wir wollen mit dem X-Bow nicht ein bisschen anders sein, wir wollen radikal anders sein."

KTM X-Bow

Quelle: SZ

5 / 12

Dafür gibt es dann Renntechnik vom Feinsten und konsequenten Leichtbau. Allein die obenliegenden, vorderen Federbeine und die filigranen Dreieckslenker weisen darauf hin, dass hier Profis am Werk sind, die ihr Gewerbe verstehen. Gleiches gilt für die Fahrgastzelle.

Das Rückgrat des nur 3,74 Meter kurzen Cross-Bow bildet ein ...

KTM X-Bow

Quelle: SZ

6 / 12

... Carbonfaser-Monocoque, durch das der KTM-Roadster eine rund dreimal so hohe Steifigkeit erhält wie normale Cabrios.

KTM X-Bow

Quelle: SZ

7 / 12

Integriert in diese Sicherheitsbox wurden zwei feste Sitzschalen. Vier-Punkt-Gurte halten die Oberkörper der Insassen stramm in Position. Im Gegenzug lassen sich dafür Pedalerie und das abnehmbare Lenkrad individuell verstellen.

KTM X-Bow

Quelle: SZ

8 / 12

Derart verzurrt bedarf es dann nur noch des Drucks auf den Anlasserknopf und im Nacken meldet sich ein Vierzylinder-Turboaggregat von Audi zu Wort.

Überraschend dezent. Kein röhrender ...

KTM X-Bow

Quelle: SZ

9 / 12

... Rennauspuff nervt die Nachbarn, falls es einmal am frühen Sonntagmorgen auf leere Landstraßen geht. "Laut ist out", sagt Wilhelm, "wir können sogar Rennen fahren zu Zeiten, in denen es aus Lärmschutzgründen normalerweise verboten ist."

KTM X-Bow

Quelle: SZ

10 / 12

Der Zwei-Liter-Direkteinspritzer leistet 240 PS und entwickelt 310 Newtonmeter, die naturgemäß wenig Mühe damit haben, den nur 790 Kilogramm leichten X-Bow auf Trab zu bringen.

Und wie: KTM gibt 3,9 Sekunden für den Sprint von null auf ...

KTM X-Bow

Quelle: SZ

11 / 12

... Tempo 100 und eine Spitze von 220 km/h an. Man muss sich sputen, mit dem Schalten hinterherzukommen, so schießt der X-Bow davon. Der Drehzahlmesser ist auf dem kleinen digitalen Display in der Hektik nur schlecht zu erkennen, dafür flackert ein Rotlicht auf, wenn es höchste Zeit für den Gangwechsel ist.

KTM X-Bow

Quelle: SZ

12 / 12

Überhaupt scheint das Fahren im X-Bow längst verkümmerte Instinkte zu reanimieren. Selbst das Bremsen will wieder geübt sein. Die Brembo-Scheiben verlangen nach einem beherzten, aber dennoch gut dosierten Tritt.

Schließlich gilt es unbedingt, ein Blockieren der Räder zu vermeiden. Daher erlaubt es sich KTM auch, das Auto nur an Kunden zu verkaufen, die mindestens 24 Jahre alt sind. Obligatorisch ist zudem ein Fahrtraining mit dem X-Bow. "Wir müssen die Leute sensibilisieren", sagt Wilhelm.

Der Preis: ab 54.562 Euro. 300 Stück sind schon verkauft.

Alle Fotos: KTM

Zur SZ-Startseite
Jetzt entdecken

Gutscheine: