Konzeptstudien in Genf:Ein bisschen Fortschritt

Der Genfer Salon war früher eine Feingeist-Automesse mit echten Visionen. 2014 langweilen die Hersteller jedoch mit den immer gleichen Konzepten. Zum Glück gibt es einige Vordenker, die zukunftsträchtige Akzente setzen.

Von Thomas Harloff

1 / 15

Konzeptstudien in Genf:VW T-Roc

VW T-Roc auf dem Genfer Autosalon 2014.

Quelle: dpa

Der Genfer Salon war früher eine Feingeist-Automesse mit echten Visionen. 2014 langweilen die Hersteller jedoch mit den immer gleichen Konzepten. Zum Glück gibt es einige Vordenker, die zukunftsträchtige Akzente setzen.

Ein behutsam aufgefrischter Polo, ein dezent retuschierter Scirocco und der Golf GTE mit aufladbarem Hybridantrieb: Volkswagens Auftritt beim Autosalon wäre doch recht eintönig, brächte der Autobauer nicht die Studie T-Roc mit nach Genf. Diese zeigt bereits einige Designelemente der kommenden Polo-Generation. Wenn diese in etwa drei Jahren auf den Markt kommt, wird es auch einen SUV-Ableger des Kleinwagens geben. Der soll ähnlich stämmig daherkommen wie die Konzeptstudie, aber klassisch über vier Türen plus Heckklappe verfügen und auf die herausnehmbaren Dachhälften verzichten.

Als technische Basis dient Volkswagens neue Alleskönner-Plattform, welche die sperrige Bezeichnung "modularer Querbaukasten" (MQB) trägt. Die meisten Modelle des VW-Konzerns, vom Kleinwagen bis zur Mittelklasse, werden künftig darauf aufbauen. Für Vortrieb sorgt ein Zweiliter-Diesel mit 184 PS, der bereits jetzt im Motorenregal zur Verfügung steht. Das Allradsystem ist die typische VW-Konstruktion, die bis zu 50 Prozent der Antriebskraft Richtung Hinterachse leitet, wenn an den Vorderrädern zu viel Schlupf auftritt. Je nach Einsatzzweck kann der Fahrer zwischen den Fahrmodi "Street", "Offroad" und "Snow" wählen.

Im Innenraum führt der T-Roc den mit dem neuen Audi TT begonnenen Trend zur vollkommenen Digitalisierung fort. Sowohl die Instrumente als auch die Klimasteuerung sind digital, analoge Instrumente haben ausgedient. Der zentrale Infotainment-Monitor kann herausgenommen und als Tablet auch außerhalb des Autos genutzt werden.

2 / 15

Konzeptstudien in Genf:Volvo Estate Concept

Volvo Concept Estate

Quelle: dpa-tmn

Mit dem P1800 ES hat Volvo in den frühen Siebziger Jahren eine echte Designikone erschaffen. Die Genf-Studie Estate Concept weckt Erinnerungen an den legendären "Schneewittchensarg" und macht Lust auf einen neuen großen Kombi, der als V90 schon bald in Serie gehen könnte.

Was bei VW der MQB ist, ist bei Volvo die skalierbare Produktarchitektur. Mit dem Estate Concept nutzt bereits die dritte Volvo-Studie diese Plattform, die der neue XC90 am Jahresende in Serie bringen wird. Das für die Schweden wirklich Revolutionäre spielt sich aber im Innenraum des dreitürigen Kombis ab, der ein völlig neues Bedienkonzept einführt. Wo in aktuellen Volvo-Modellen unzählige Knöpfchen Verwirrung stiften, sitzt hier ein zentraler Touchscreen, über den alle relevanten Funktionen gesteuert werden. Als Betriebssystem dient Apples neue Software-Plattform Carplay.

3 / 15

Konzeptstudien in Genf:Škoda VisionC

Skoda VisionC auf dem Genfer Autosalon 2014

Quelle: dpa

Bislang verfolgte Škoda bei der Entwicklung neuer Modelle vor allem einen pragmatischen Ansatz. In Genf soll der VisionC zeigen, dass die Tschechen auch Autos fürs Herz bauen können. Der dynamisch gezeichnete Fünftürer, der eine konzerninterne Konkurrenz für den VW CC darstellen könnte, präsentiert die Front des nächsten Škoda Superb und nutzt wie so viele VW-Neuheiten den modularen Querbaukasten. Als Antriebsquelle dient ein 1,4-Liter-Turbomotor, der sowohl Benzin als auch Erdgas als Treibstoff nutzen kann.

Der VisionC zeigt, dass es der VW-Konzern ernst meint mit der Digitalisierung des Cockpits. Vor dem Fahrer befindet sich ein frei programmierbares Kombigerät mit einem großen 3-D-Display, in der Mittelkonsole gibt es einen Touchscreen. Die beiden Fondpassagiere können sogar drei Bildschirme nutzen. Einer befindet sich im hinteren Teil der vorderen Armlehne und informiert über das Fahrzeug, zwei weitere Monitore dienen der Unterhaltung. Die Konzeptstudie wäre kein Škoda, wenn sie nicht einen großzügig geschnittenen Kofferraum mit Taschenhaken und Bändern zur Gepäcksicherung mitbringen würde.

4 / 15

Konzeptstudien in Genf:Mini Clubman Concept

Mini Clubman Concept

Quelle: Mini

Der neue Mini ist inzwischen auf dem Markt. Konzernmutter BMW will die Modellpalette möglichst schnell auszubauen. Eine Hauptrolle soll dabei die Kombiversion spielen, die wieder den Namen "Clubman" tragen wird. Einen konkreten Ausblick auf diese Variante bietet die Genf-Studie, die mit 4,22 Meter Außenlänge gar nicht mehr mini ist. Der Clubman Concept gewinnt im Vergleich zum Vorgänger nicht nur 26 Zentimeter an Länge hinzu, sondern hat nun auch eine Tür mehr. Nun gibt es also auf jeder Seite zwei Türen - beim alten Clubman war das nur auf der Beifahrerseite der Fall. Den Weg zum Kofferraum machen die sogenannten Splitdoors frei; statt einer Heckklappe gibt es zwei separat zu öffnende und außen angeschlagene Türen.

Der Mini Clubman Concept soll ein echter Fünfsitzer sein, dessen Kofferraum dank eines doppelten Ladebodens Stauraumreserven bietet. Studien-typisch verwendeten die Designer innen feinste Materialien - die Serienversion wird hier deutlich abspecken. Das Bedienkonzept präsentiert sich klassisch mit einem Monitor in der Mittelkonsole. Hinzu kommen drei Knöpfe, die je nach Fahrsituation oder gerade gewähltem Menüpunkt mit unterschiedlichen Funktionen belegt sind. Diese "Toggles" können aber auch vom Fahrer frei konfiguriert werden.

Keine Überraschungen wird es bei den Motoren der Serienversion geben. Die Triebwerkspalette ist deckungsgleich mit der des Dreitürers und besteht aus Drei- und Vierzylindermotoren in Diesel- und Benzinerausführung.

5 / 15

Konzeptstudien in Genf:Maserati Alfieri Concept

Maserati Alfieri Concept auf dem Genfer Autosalon 2014

Quelle: AFP

Maserati feiert in diesem Jahr seinen 100. Geburtstag. Das Alfieri Concept soll zeigen, wie die italienische Edelschmiede das zweite Jahrhundert ihres Bestehens angehen will. Die Studie präsentiert eine betont aggressive Front mit extrem schmalen Scheinwerferschlitzen und einem gefräßigen Kühlerschlund, hinter dem ein 4,7-Liter-V8-Saugmotor mit 466 PS auf seinen Einsatz lauert.

Den zweifarbigen Innenraum hält Maserati eher schlicht. Das Bedienkonzept arbeitet mit TFT-Monitoren. Die Instrumente muten zwar klassisch an, sind aber komplett digital dargestellt und verfügen über einen Lupeneffekt.

6 / 15

Konzeptstudien in Genf:Audi TT Quattro Sport Concept

Audi TT Quattro Sport Concept auf dem Genfer Autosalon 2014

Quelle: dpa

Audi sprüht auf dem Genfer Autosalon nicht gerade vor Kreativität. Mit den Neuheiten S1, S3 Cabrio und TT präsentieren sich die Ingolstädter ebenso sportlich wie eindimensional. Die Studie TT Quattro Sport Concept verstärkt diesen Eindruck, richtet sie sich laut Entwicklungsvorstand Ulrich Hackenberg an Audis "Motorsport-begeisterte Kunden".

Die werden den starken Motor zu schätzen wissen. Aus nur zwei Litern Hubraum holt der Turbobenziner 420 PS. Das maximale Drehmoment liegt bei 450 Nm. Der Sportwagen bringt die Kraft per Allradantrieb auf die Straße und soll laut Audi in 3,7 Sekunden von 0 auf 100 km/h beschleunigen. Das Fahrwerk liegt im Vergleich zum normalen TT tiefer und zeigt sich straffer abgestimmt. Die elektronische Stabilitätskontrolle lässt sich teilweise oder komplett abschalten.

In der Vergangenheit hat Audi immer wieder sportliche Studien vorgestellt, in die Serie hat es bislang noch keine geschafft. Einzelne Elemente des TT Sport Quattro Concept werden sich jedoch im nächsten TT RS wiederfinden, der zum Jahresende auf den Markt kommen soll.

7 / 15

Konzeptstudien in Genf:Hyundai Intrado

Hyundai Intrado auf dem Genfer Autosalon 2014

Quelle: dpa

Die Intrado-Studie soll Hyundais Kompetenz auf dem Gebiet des Brennstoffzellenantriebs untermauern. Mit dem ix35 Fuel Cell haben die Koreaner in einigen Märkten bereits ein Serienmodell im Programm, das mit Wasserstoff betankt werden kann. Dieser wird in einer Brennstoffzelle in Strom umgewandelt, die der Elektromotor für den Antrieb nutzt. Im Vergleich zum Serienauto zeigt sich die Lithium-Ionen-Batterie, die sowohl elektrische Energie als auch zurückgewonnene Bremsenergie speichert, verbessert. Die Reichweite liegt laut Hyundai bei rund 600 Kilometern.

Von außen klar als Mixtur aus verschiedenen Fahrzeuggattungen zu erkennen, gibt sich der Intrado im Innenraum betont minimalistisch. Dem Team um Chefdesigner Peter Schreyer war wichtig, die Technik der Studie zu visualisieren. Deshalb geben Türen, Motorhaube und Kofferraumklappe im geöffneten Zustand den Blick auf den Carbon-Rahmen frei. Auch durch die Lüftungsdüsen ist das Leichtbau-Kohlefaser-Material zu erkennen.

8 / 15

Konzeptstudien in Genf:Italdesign Giugiaro Clipper

Italdesign Giugiaro Clipper auf dem Genfer Autosalon 2014

Quelle: Getty Images

Für besonders visionäre Konzepte aus der Volkswagen-Welt ist zuletzt immer öfter Italdesign Giugiaro zuständig. Das inzwischen konzerneigene Designstudio, das vor 40 Jahren bereits den ersten Golf gestaltete, zeigt mit dem Clipper auf dem Genfer Autosalon einen Kompaktvan mit sechs Sitzplätzen und Elektroantrieb. An jeder Achse sitzt ein 110 kW/150 PS starker E-Motor, was die Studie zu einem Allradler macht. Ein im Fahrzeugboden untergebrachtes Batteriepaket speichert die elektrische Energie, die für maximal 540 Kilometer reichen soll. Als technische Basis dient - natürlich - der modulare Querbaukasten.

Die sechs Sitze des Clipper verteilen sich auf drei Zweierreihen. Allerdings gibt es dann nur wenig Platz für das Gepäck. Wer einen großen Kofferraum möchte, kann die hinteren Sitzreihen umklappen und so etwa 900 Liter Stauraum schaffen. Mit seinem eigenwilligen und wenig seriennahen Türkonzept kann das Showcar auf eine B-Säule verzichten, was den Einstieg erleichtern soll. Das bewegliche Armaturenbrett lässt sich bei Bedarf verschieben und verfügt über zwei Monitorebenen, die alle relevanten Informationen preisgeben. Hinzu kommt ein mobiler Touchscreen, der als Schaltzentrale fungiert. Die Fondpassagiere können sich von in die vorderen Kopfstützen integrierten Mini-iPads unterhalten lassen oder über soziale Netzwerke Kontakt mit der Umwelt halten.

9 / 15

Konzeptstudien in Genf:Rinspeed XchangE

Rinspeed XchangE

Quelle: Rinspeed

Alle Jahre wieder nutzt Frank Rinderknecht, Gründer der Auto-Ideenschmiede Rinspeed, das Heimspiel in Genf, um seine Vision der automobilen Zukunft vorzustellen. 2014 dient der Rinspeed XchangE, der auf der elektrisch angetriebenen Limousine Tesla Model S basiert, als Wunschbild einer künftigen Autogeneration.

Im Gegensatz zum Tesla ist der XchangE dazu in der Lage, völlig autonom zu fahren. Diese Technik beherrschen andere Autos inzwischen auch, allerdings hat sich Rinderknecht Gedanken gemacht, wie die Insassen die gewonnene Zeit sinnvoll nutzen können. Das Ergebnis ist ein Innenraum, in dem sich die Sitze zurückklappen und sogar drehen lassen. "Parkt" das Lenkrad in der Fahrzeugmitte, ergibt sich ein kleiner Konferenzraum, der mit allerlei Hightech ausgestattet und komplett vernetzt ist. Der Fahrer informiert sich, lässt sich vom Auto unterhalten oder kann arbeiten.

10 / 15

Konzeptstudien in Genf:Mazda Hazumi

Mazda Hazumi

Quelle: dpa-tmn

Mazda erneuert nach und nach seine Angebotspalette und legt dabei ein erstaunliches Tempo vor. Als eines der nächsten Modelle ist der Mazda 2 dran, der sich in Genf noch in Verkleidung zeigt: als seriennahe Konzeptstudie Hazumi. Optisch wird sich im Vergleich zum Serienauto nicht viel ändern, weshalb man den Japanern schon jetzt zu einem schicken Vertreter der Kleinwagenklasse gratulieren kann.

Wichtigste technische Neuerung ist ein 1,5-Liter-Dieselmotor, der schon bald seinen Weg in diverse Mazda-Modelle finden wird. Genaue Daten nennt der Hersteller noch nicht, aber der Motor soll die Euro-6-Abgasnorm erfüllen und beim CO2-Ausstoß bei weniger als 90 g/km liegen. Zudem nutzt der Hazumi das aus dem 2013 eingeführten Mazda 3 bekannte Bediensystem MZD Connect, das mit einem auf der Mittelkonsole platzierten Drehregler gesteuert wird.

11 / 15

Konzeptstudien in Genf:Citroen C4 Cactus Aventure

C4 Cactus Aventure auf dem Genfer Autosalon 2014

Quelle: AFP

Für Avantgarde und eigenwillige Ideen hat Citroen traditionell so einiges übrig. Das dokumentieren die Franzosen mit der Genf-Neuheit C4 Cactus, dessen an den Flanken angebrachte Luftpolster nur eines von vielen Merkmalen sind, die in der aktuellen Autolandschaft einzigartig sind.

Mit der Studie C4 Cactus Aventure geht Citroen noch einen Schritt weiter und zeigt, wie eine geländeoptimierte Version des Crossovers aussehen könnte. Das Fahrwerk ist höhergelegt, die grobstolligen Reifen sind auf robuste Stahlfelgen aufgezogen und es gibt einen Unterfahrschutz aus massiven Stahlrohren. Die Camouflage-Folierung soll den kernigen Charakter ebenso unterstreichen wie die Dachbox mit integrierten Zusatzscheinwerfern. Zudem verfügt der C4 Cactus Aventure über GoPro-Kameras, welche die etwaigen Geländeabenteuer für die Nachwelt festhalten.

12 / 15

Konzeptstudien in Genf:Konzeptstudien von Mitsubishi

Mitsubishi Concept XR-PHEV, Mitsubishi Concept GC-PHEV und Mitsubishi Concept AR PHEV

Quelle: Mitsubishi

Mitsubishi hat in Genf nichts wirklich Neues zu bieten. So müssen drei Konzeptstudien herhalten, um das Interesse an der Marke einigermaßen hochzuhalten. Doch mit dem Trio Concept XR-PHEV, Concept GC-PHEV und Concept AR präsentieren sich die Japaner nicht nur in puncto Namensgebung einfallslos. "Hauptsache Crossover und Hybrid", scheint das Motto bei deren Entwicklung gelautet zu haben.

Bei den beiden Erstgenannten handelt es sich um Modelle mit Hybridsystemen, deren Batterien sich extern aufladen lassen (Plug-in-Hybrid). Der XR präsentiert eine coupéartig gestaltete Karosserie. Sein 1,1-Liter-Turbobenziner und der Elektromotor treiben die Vorderräder an. Anders der GC, der eine Größenordnung darüber rangiert und über Allradantrieb verfügt. Den Hybridantrieb stellt Mitsubishi hier aus einem Dreiliter-V6-Triebwerk, einem Elektromotor und einer Achtstufen-Automatik zusammen.

Hinter dem Concept AR verbirgt sich die Studie eines Kompaktvans mit flexiblem Raumkonzept. Im Gegensatz zu seinen Mitstreitern kann die Batterie des Hybridantriebs, der aus einem 1,1-Liter-Dreizylinder-Turbobenziner und einem Elektromotor besteht, hier nicht an der Steckdose aufgeladen werden.

13 / 15

Konzeptstudien in Genf:Subaru Viziv 2 Concept

Subaru Viziv 2 Concept

Quelle: obs

Was für Mitsubishi gilt, muss sich auch der ewige Rivale Subaru ankreiden lassen. Echte Neuheiten - sieht man vom Europa-Debüt des neuen WRX STi einmal ab - fehlen in Genf, sodass eine Konzeptstudie eine vage Zukunftsaussicht skizzieren muss. Diese undankbare Rolle spielt der Viziv 2 Concept, ein Crossover, der auf der vor Jahresfrist an gleicher Stelle gezeigten Viziv-Studie aufbaut.

Das Plug-in-Hybridsystem des Subaru Viziv 2 arbeitet mit einem 1,6-Liter-Boxermotor und gleich drei Elektromotoren, von denen zwei die hinteren Räder antreiben. Das macht die Studie zum Allradler, dessen Vierradantrieb variabel agiert. Er verfügt zudem über das aus aktuellen Subaru-Modellen bekannte Kraftmanagement "SI-Drive", das erstmals drei verschiedene Modi bietet. Damit soll der Viziv 2 besonders verbrauchsgünstig unterwegs sein.

14 / 15

Konzeptstudien in Genf:SsangYong XLV Concept

SsangYong XLV Concept

Quelle: SsangYong

Auch SsangYong präsentiert auf dem Genfer Autosalon die Studie eines SUV´s mit Hybridantrieb. Der XLV ist 4,43 Meter lang und wird von einer Kombination aus einem 1,6-Liter-Dieselmotor und einem Elektromotor angetrieben. Als Energiespeicher dient eine Lithium-Ionen-Batterie.

Interessant ist das Innenraumkonzept des Koreaners. Der Siebensitzer verfügt über drei Sitzreihen, wobei der siebte Platz flexibel zwischen den beiden hinteren Reihen getauscht werden kann.

15 / 15

Konzeptstudien in Genf:Nano Flowcell Quant

Nano Flowcell Quant auf dem Genfer Autosalon 2014

Quelle: dpa

Mit der 5,25 Meter langen Limousine Quant will das Liechtensteiner Unternehmen Nano Flowcell einen "Quantensprung in der Entwicklung der Elektromobilität" erreichen. Dessen Batterien werden nicht wie bei aktuellen E-Autos langwierig an Ladesäulen oder an der Steckdose gefüllt, sondern "aufgetankt".

Bislang verrät Nano Flowcell nicht viel über seine Technologie. Es könnte sich bei den Energiespeichern aber um sogenannte "Redox-Flow-Batterien" handeln. Diese werden aktuell bereits eingesetzt, um Stromüberschüsse in Wind- und Solarkraftanlagen zu speichern. Die Zellen, die eine Mischung aus Akku und Brennstoffzelle darstellen, können mit einem Elektrolyt betankt werden. Sie geben ihre Energie als Strom an den Elektromotor ab. Der Tankvorgang soll nicht länger als bei einem Auto mit Verbrennungsmotor dauern. Außerdem können sich Redox-Flow-Batterien nicht selbst entladen, wie das bei herkömmlichen Akkus der Fall ist.

© SZ.de/hart/reek
Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: