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Konkurrenz für Porsche 911:Mercedes baut den Sportwagen GT

Der kühle Sportwagen GT wird bei Mercedes den emotionalen Flügeltürer SLS ablösen. Der GT wird weniger exklusiv, dafür umso sportlicher und vor allem günstiger. Knapp 100.000 Euro soll der Einstiegspreis betragen, eine Kampfansage an den Porsche 911.

Von Stefan Grundhoff

Der kühle Sportwagen GT wird bei Mercedes den emotionalen Flügeltürer SLS ablösen. Der GT wird weniger exklusiv, dafür umso sportlicher und vor allem günstiger. Knapp 100.000 Euro soll der Einstiegspreis betragen, eine Kampfansage an den Porsche 911.     Performance statt Optik: Ende 2014 / Anfang 2015 dürfte es soweit sein. Mercedes wird einen echten Sportwagen bauen. Er wird das Nachfolgemodell des Flügeltürers SLS werden.

Das Design des Mercedes GT zeigt mit der langen Motorhaube und dem betont kurzen Stummelheck Ähnlichkeiten zum aktuellen SLS AMG, verzichtet jedoch auf die aufwendigen Flügeltüren.

Der GT wird kleiner und deutlich leichter als der aktuelle SLS, den er im Produktportfolio ablösen soll. An der Alu-Spaceframe-Karosserie wird festgehalten. Karbon ist nach Aussagen von Mercedes hierfür zu teuer.

Die Antriebe: Front-Mittelmotor, Doppelkupplungs-Getriebe und Antriebsachse hinten mit aktivem Differenzial, damit die Gewichtsverteilung nahe am perfekten 50:50-Verhältnis bleibt.

Bei den Motoren sind durchweg aufgeladene Sechs- und Achtzylinder mit einem Leistungsspektrum von 350 bis 500 PS im Gespräch. Motorsportvarianten und eine besonders leistungsstarke Black-Series-Version mit mehr als 550 PS werden folgen.

Der Basispreis des Mercedes GT soll etwas mehr als 100.000 Euro betragen. Er liegt somit auf ähnlichem Niveau wie ein Porsche 911 Carrera S/GTS. Das sind knapp 80.000 Euro weniger als für den aktuellen Mercedes SLS, der bei knapp 190.000 Euro beginnt. Ebenso wie beim aktuellen Mercedes SLS ist auch eine offene Roadsterversion, der Mercedes GTC, im Gespräch.

Der neue Mercedes GT soll der Gegenpol zu den neuen kleinen AMG-Einstiegsmodellen A 45 AMG und CLA 45 AMG sein, die mit ihren 360 PS starken Turbovierzylindern in der Kompaktklasse anzusiedeln sind.

Bis zum Jahr 2017, wenn AMG seinen 50. Geburtstag feiert, will die Sportsektion von Mercedes die Verkaufszahlen auf jährlich knapp 50.000 Fahrzeuge anwachsen lassen.

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