Aus der Urahnin, der R 80 G/S, ist im Laufe der Jahre die heutige R 1200 GS geworden. Sie führt die Verkaufsstatistiken seit Jahren unangefochten an, im Jahr 2015 wurden allein in Deutschland 7266 Exemplare verkauft, weltweit waren es 41 692. Zahlen, von den sämtliche Konkurrenten - und davon gibt es einige, die ebenfalls sehr gute Maschinen bauen, nur träumen können.
Dabei polarisiert die GS, wie sie meist kurz genannt wird, die Motorradgemeinde bis heute. Neben den glühenden Fans, die auch den Sprung vom lange Jahre luftgekühlten Boxermotor zum wassergekühlten der heutigen Generation mitgemacht haben, gibt es auch eingefleischte GS-Hasser, die sich diese Maschine nie im Leben kaufen würden. Der Streit darüber wird in den diversen Motorradforen erbittert ausgetragen. Oft spielt dabei der Vorwurf eine Rolle, dass Schwächen oder Pannen bei der großen BMW von den Fachmedien bagatellisiert werden, so dass sie bei Vergleichstests immer auf Platz eins landet. Klar ist aber, dass BMW mit der GS die großen Reiseenduros zum attraktivsten Motorradsegment gemacht hat (wenn man vom Harley-Kult einmal absieht). Egal, ob man sie nun mag oder nicht.