Hovercraft-Museum:Luft verloren

Die Zeit der großen Luftkissenfähren im Ärmelkanal ist lange vorbei. Daniela Gorgs hat ein Museum besucht, das die Hovercrafts am Leben hält.

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An der Küste Südenglands bewahrt ein Privatmuseum die Geschichte der Hovercrafts.

Vor sieben Jahren...

Foto: www.hovercraft-museum.org

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... ging der Princess Margaret (Bild) über dem Ärmelkanal die Luft aus; seither liegt sie in Gosport an der südenglischen Küste im Hof des Hovercraft-Museums und muss zusehen, wie ihre Nachfolger im Zehn-Minuten-Takt zur Isle of Wight und wieder zurück nach Portsmouth schweben.

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"Ein Jammer", findet Warwick Jacobs, einer der Museumsgründer. Regelmäßig spaziert er über das Dach der gewaltigen Luftkissenfähre und streicht dann liebevoll über einen der riesigen Propeller.

"Das Großartige an einem Hovercraft ist sein amphibischer Charakter. Es kann über ebenes Gelände, Sumpf, Eis, Wasser und Korallenriffe fahren und braucht nicht mal einen Hafen."

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Es war ein trauriger Tag für Hovercraft-Freunde wie Warwick Jacobs, als die beiden zu ihrer Zeit weltgrößten Hovercrafts Princess Margaret und ...

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... Princess Anne (bBld) Ende September 2000 zu ihrem letzten Schwebeflug zwischen Dover und Calais ansetzten.

Nach 30 Jahren rangierte die britische Betreibergesellschaft Hoverspeed die zu klein und unrentabel gewordenen Fahrzeuge aus und ersetzte sie durch geräumige Fährschiffe. Ein besonderes Kapitel moderner Seefahrt war damit zu Ende.

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Diese Zeichnung lässt erahnen, was alles auf der Princess Anne untergebracht werden konnte.

Foto: www.simplonpc.co.uk

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Die Reederei allerdingds, die ihren Sitz auf der Isle of Wight hat, nennt sich selbst den erfolgreichsten Hovercraft-Service der Welt. Von Untergangsstimmung ist man weit entfernt; erst kürzlich wurden rund fünf Millionen Euro in einen Neubau investiert, wie Marketingmanagerin Loretta Lale berichtet. Die neue Solent Express (Bild) zum Beispiel bietet ...

Foto: www.isleofwightuk.co.uk

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... Platz für 130 Passagiere, Gebläse und Propeller sind leiser als bei den Vorgängern. Sechs Piloten wechseln sich auf den drei Fähren ab und bringen die Gäste in acht Minuten über den Meeresarm; mehr als 21 Millionen Passagiere wurden in den vergangenen 40 Jahren befördert.

Foto: www.bartiesworld.co.uk

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Das Tochterunternehmen Hoverwork sowie die Firma Griffon in Southampton bauen nach wie vor Hovercrafts und verkaufen sie weltweit - etwa an die Küstenwachen in Kanada und Finnland, an das Militär in Sri Lanka oder an nigerianische Ölfirmen.

Im Bild: Ein Hovercraft der US-Marine fährt bei Arta Beach/Djibouti an Land.

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Mit der Erfindung des Luftkissenprinzips hatte Christopher Cockerell in den fünfziger Jahren die Verkehrstechnik revolutioniert. Der britische Ingenieur war fasziniert von der Idee, dass sich ein Gegenstand auf einem Luftkissen bewegen kann.

Die englische Firma Saunders-Roe auf der Isle of Wight zeigte Interesse und entwickelte zusammen mit Cockerell das erste Hovercraft, die SR.N1 (Saunders Roe Nautical One), die am 25. Juli 1959 zur Jungfernfahrt über den Ärmelkanal startete.

Im Bild: ein Nachbau der SR.N1

Foto: Foto: www.hovercraft-museum.org

© sueddeutsche.de/gf
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