In den vergangenen Jahren ist der Kia Sorento etwas ins Hintertreffen geraten. Die starke Konkurrenz aus dem In- und Ausland hat ziemlich Druck gemacht, immer neuere und immer bessere SUV präsentiert. Besonders den Trend zu leistungsstärkeren Motoren haben die Koreaner bei ihrem Vorzeigemodell verschlafen. Das machte sich auch in den zuletzt deutlich schwächeren Verkaufszahlen bemerkbar. Mit der zweiten Sorento-Version, die auf der IAA Mitte September ihre Premiere feiert, will man nun auf die Erfolgsspur zurück.
Mit seinem Vorgänger hat die zweite Sorento-Generation nichts mehr gemein. Optisch präsentiert sich der auf 4,69 Metern Länge angewachsene Koreaner deutlich größer und selbstbewusster - aber nicht mehr derart aus einem Guss wie sein durch und durch gelungener Ahn. Die Front mit weit nach oben zulaufenden Scheinwerfereinheiten zeigt sich dabei im Stile eine Honda Accord. Am Heck fallen die großen Kunststoffschürzen und die üppig dimensionierten Rückleuchten auf.
Angetrieben wird der Sorento von einem 2,2 Liter großen Commonrail-Diesel, der 197 PS leistet und ein maximales Drehmoment von 436 Nm bietet. Das Vierzylinder-Triebwerk ist wahlweise mit einem manuellen Sechsgang-Getriebe oder einer Getriebeautomatik kombiniert.
"Mit dem neuen Sorento haben wir einen ganz eigenständigen SUV entwickelt, der sich als spannender Allrounder erweisen und ein sehr breites Zielpublikum begeistern wird", rührt Panu Vainamo, General Manager Marketing von Kia Motors Europe, schon mal vorab die Werbetrommel. "Dafür verabschiedeten sich die Kia-Ingenieure vom Leiterrahmen-Aufbau des bisherigen Sorento und entwarfen eine neue, selbsttragende Karosserie, die 215 Kilogramm Gewicht einspart und damit den Kraftstoffverbrauch deutlich reduziert."
Trotz des Verzichts auf einen Leiterrahmen soll der Sorento nach wie vor im Gelände überzeugen können. Jedoch war es den Kia-Ingenieuren wichtig, einen stärkeren Fokus auf gute Fahreigenschaften auf der Straße zu legen. Mit einer deutlich aufgewerteten Komfort- und Sicherheitsausstattung will sich der Kia Sorento ab Ende des Jahres den Konkurrenten stellen. Ab dann wird der SUV dann auch mit standesgemäßen Details wie Keyless Go, Rückfahrkamera, Satelliten-Navigation und einem Panorama-Glasschiebedach ausgestattet sein.