Güterverkehr:Von der Straße auf die Schiene

Zug und Lkw könnten sich optimal ergänzen. (Foto: Netzwerk Europäischer Bahnen)

Im Bundestagswahlkampf waren sich alle Parteien einig: Um die Emissionen des Güterverkehrs zu verringern, sollten künftig mehr Waren über die Schiene transportiert werden. Ein wichtiger Baustein ist dabei der kombinierte Verkehr: Dabei werden die maximal 13,68 Meter langen Lkw-Sattelauflieger (Fachbegriff: Trailer) in speziellen Terminals mit einem Kran vom Lkw auf die Schiene verladen, auf sogenannte Taschenwagen. Das ist Problem ist nur: Lediglich fünf Prozent aller Sattelauflieger in Deutschland sind dafür gebaut. Der Rest sei "nicht-kranbar", kritisiert das Netzwerk Europäischer Bahnen (NEE), einem Zusammenschluss verschiedener Güterbahnbetreiber. Wegen mangelnder Stabilität können diese von den üblichen Kränen oder mobilen Greifstaplern nicht (oder nur mit speziellem Equipment) verladen werden. Vor allem aus Kosten- und Gewichtsgründen verzichten die Trailer-Hersteller laut NEE darauf. Der Verband fordert von der künftigen Bundesregierung ein Förderprogramm zur Umrüstung vorhandener Trailer. Zudem sollte die EU die Kranbarkeit neuer Auflieger verpflichtend vorschreiben.

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