Mit dem Kadett schafft es auch ein Opel in die Top Ten der beliebtesten Oldtimer Deutschlands. Gleich vier Generationen - das kaum noch verbreitete Vorkriegsmodell einmal ausgeklammert - und die ersten Modelle des Kadett E haben inzwischen Anspruch auf das begehrte H-Kennzeichen. Fasst man diese, wie die GTÜ-Statistik, zusammen, schneidet Opels Kompakt-Klassiker allerdings nicht gut ab. Nicht einmal die Hälfte der Autos ist mängelfrei, dafür sind fast 20 Prozent nicht mehr verkehrssicher. Zudem fiel ein erheblicher Teil der überprüften Exemplare mit kleinen Fehlern auf.
Welche Probleme überwiegen, hängt vor allem von der Modellgeneration ab. Beim Kadett A ist es vor allem Rost. Auch die zweite Generation (Foto) hat damit Probleme, genau wie mit Nebenaggregaten des Motors wie Vergaser, Zündverteiler oder Wasserpumpe. Der Nachfolger wird nicht umsonst auch Kadett "zäh" genannt, denn Rost war für ihn lange kein Thema. Inzwischen aber schon, und zwar vor allem am Vorderwagen. Auch der Kadett D kämpft vor allem gegen Korrosion, zudem fallen die Triebwerke der damals neuen Motorengeneration oft mit Nockenwellenschäden auf. Und der Kadett E? Na klar, er rostet gerne, und zwar vor allem an den hinteren Radläufen, den Schwellern und am Tankeinfüllstutzen.