GM-Designer Elwood Engel:Meister der ruhigen Form

Vor 25 Jahren starb der Autodesigner Elwood Engel. Er schuf Ikonen wie den 61er Lincoln Continental oder das Chrysler Turbine Car - und Flossen mochte er gar nicht leiden.

1 / 16
(Foto: Pressinform)

Vor 25 Jahren starb der Autodesigner Elwood Engel. Er schuf Ikonen wie den 61er Lincoln Continental oder das Chrysler Turbine Car - und Flossen mochte er gar nicht leiden. Im Bild: Elwood Engel an seinem Zeichentisch - vor einem Tonmodell.

2 / 16
(Foto: Pressinform)

Kaum hatte Elwood bei Ford angeheuert, entwickelte er den Lincoln Continental. Das Auto wurde so erfolgreich, dass der Ford-Konzern die Marke Lincoln nicht wie ursprünglich geplant nach 1960 einstellte. Im Bild: Lincoln Continental, 1962

3 / 16
(Foto: Pressinform)

Die ruhigen, eleganten Formen und die "Selbstmördertüren" waren die Markenzeichen des 5,4 Meter langen Luxus-Lincolns, der 1963 auch durch ein tragisches Ereignis weltbekannt wurde: US-Präsident John F. Kennedy wurde während seiner Wahlkampftour durch Dallas im offenen Wagen erschossen. Erst nach dem ... Im Bild: John F. Kennedy im Lincoln Continental, 1963

4 / 16
(Foto: Pressinform)

... Attentat ließ man das Auto mit einer gepanzerten Haube nachrüsten. Heute steht Kennedys Lincoln im Henry-Ford-Museum in Detroit. Im Bild: der Lincoln Continental im Museum

5 / 16
(Foto: Pressinform)

1961 wechselte Elwood Engel von Ford zu Chrysler und wurde dort Chefstylist. Engel ersetzte Virgil Exner, dessen extrovertierte Flossen-Monster das Design des Autoriesen in der "Forward Look"-Ära jahrelang geprägt hatten. Der 57er Chrysler 300 C zum Beispiel ging auf Exners Konto. Elwood Engel musste in den 60ern nun den Gegenkurs umsetzen. Im Bild: Chrysler 300 C, 1957

6 / 16
(Foto: Pressinform)

Ab 1962 war die "Forward Look"-Ära beendet, Chrysler hatte eine klare, nüchterne Designsprache beschlossen. Unter Engels Ägide entstanden in den 60er Jahren Schlachtschiffe wie der Plymouth Fury, kantige Kompaktwagen wie der Dodge Dart oder wuchtige Coupés wie der Dodge Polara 500. Im Bild: Dodge Dart, 1970

7 / 16
(Foto: Pressinform)

Engel hatte auch das letzte Wort bei der Gestaltung der berühmten Muscle Cars Dodge Charger, Dodge Challenger und Plymouth Barracuda. "Get hot!" gab Engel seinen Leuten am Reißbrett mit auf den Weg. Das Ergebnis enttäuschte nicht: Gegen den ... Im Bild: Dodge Challenger, 1971

8 / 16
(Foto: Pressinform)

... Barracuda sahen Ford Mustang, Chevrolet Camaro oder Pontiac Firebird ziemlich alt aus. Mit ellenlanger Motorhaube und kurzem Heck flossen die Formen des Wagens harmonisch von Stoßstange zu Stoßstange, durch versenkte Türgriffe und Scheibenwischer vermieden die Designer jeden störenden Einfluss auf den aerodynamischen Gesamteindruck. Im Bild: Plymouth Barracuda, 1973

9 / 16
(Foto: Pressinform)

Elwood Engel war dafür bekannt, "alle Ecken eines Autos auszufüllen" - entsprechend imposant fielen die Autos des Chrysler-Konzerns in den späten 60er und frühen 70er Jahren aus. Auch wenn Engel nicht mehr selbst ... Im Bild: Plymouth Valiant, 1967

10 / 16
(Foto: Pressinform)

... zum Zeichenstift griff, hatte er ein ausgezeichnetes Gespür dafür, welches Design beim Publikum ankam und welches nicht. Er legte bei den Tonmodellen gern ... Im Bild: Plymouth Satellite GTX, 1967

11 / 16
(Foto: Pressinform)

... für den letzten Schliff selbst Hand an. Chrysler Verkaufserfolge sprachen für ihn. Engel war bis 1973 Chryslers Designchef und blieb dem Konzern noch ein Jahr als Berater erhalten. Er starb 1986. Im Bild: Plymouth Satellite GTX, 1967

12 / 16
(Foto: Pressinform)

Typische Produktpalette der Zeit: die "Scat Pack"-Modelle von Dodge anno 1968

13 / 16
(Foto: Pressinform)

Sein vielleicht interessantestes, wenn auch kommerziell nicht erfolgreiches Projekt war das Chrysler Turbine Car von 1963. Der Wagen wurde von einer Gasturbine angetrieben. Mit mehr als 45.000 Umdrehungen pro Minute und einem vibrationsarmen Lauf war dieser Antrieb im Land der bollernden V8-Maschinen extrem ungewöhnlich. Im Bild: Chrysler Turbine Car

14 / 16
(Foto: Pressinform)

Manche der 203 Testpersonen, die unter gewöhnlichen Autofahrern ausgelost wurden und das Turbine Car erproben durften, fühlten sich gar an einen Staubsauger erinnert. Trotz des weitgehend erfolgreichen Testverlaufs und vieler weiterer Forschungen baute Chrysler das Gasturbinenauto nie in Großserie. Im Bild: Chrysler Turbine Car

15 / 16
(Foto: Pressinform)

Das Turbine Car wurde aber nicht nur wegen seiner einzigartigen Technik legendär, sondern ebenso wegen des zeitlos eleganten Designs. Der im Farbton "Turbine Bronze" lackierte Wagen mit ... Im Bild: Chrysler Turbine Car

16 / 16
(Foto: Pressinform)

... schwarzem Hardtop erinnerte stark an die Ford Thunderbirds, die Elwood Engel bei Ford geschaffen hatte. Auch wenn es das Turbinen-Coupé nicht in die Serienproduktion schaffte, so lebten doch einige Gestaltungselemente in Dodge-Modellen der 60er Jahre weiter. Im Bild: Chrysler Turbine Car

© sueddeutsche.de / Pressinform - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: