Genf 2010: Audi A1:Die Jagd ist eröffnet

Audi steigt in die Luxusliga der Kleinwagen ein. Der neue A1 will den Mini jagen und feiert auf dem Genfer Autosalon seine Premiere. Erste Bilder, erste Fakten

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Genf 2010: Audi A1

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Audi steigt in die Luxusliga der Kleinwagen ein. Der neue A1 soll den Mini jagen und feiert auf dem Genfer Salon seine Premiere.

Es ist soweit: Der seit Jahren erfolgreiche Mini hat seinen ersten echten Konkurrenten. Audi rundet seine stattliche Modellpalette nach unten ab und schickt ab Sommer seinen A1 ins Rennen um die Gunst der wirtschaftlich gut gestellten Kleinwagenkäufer, die den Lifestyle lieben und nicht auf den Cent schauen müssen.

Der Erfolg des Mini hat Audi in den letzten Jahren viel Kopfzerbrechen bereitet. Unterhalb des A3 hatte man dem Brit-Bayern aus Oxford bisher nichts entgegenzusetzen. Doch damit ist ab sofort Schluss: Der Einsteiger mit den vier Ringen kommt im Sommer auf den Markt.

Den Start macht der Dreitürer, der in den beiden Ausstattungsvarianten "Attraction" und "Ambition" erhältlich ist. Fünftürer und weitere - sicher auch offene - Versionen sollen folgen.

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Technisch ist der 3,95 Meter lange Audi A1 eng mit dem VW Polo verwandt, mit dem er sich mehr als Plattform und Triebwerke teilt. Im Vergleich zu seinem Hauptkonkurrenten Mini, der bereits mit zahlreichen Karosserievarianten weltweit seine Fans gefunden hat, präsentiert sich der A1 deutlich moderner.

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Das bekannte Audi-Design unterstreichen der große Singleframe-Kühlergrill, spitz zulaufenden Scheinwerfern mit Tagfahrlicht und ein sehenswertes ...

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... Heck mit Dachkantenspoiler. Der Dachbogen kann in verschiedenen Lackierungen geordert werden. Die Motorhaube des Audi A1 öffnet sich bis über die Kotflügel und setzt sich in der Seitenlinie des Kleinwagens mit einer Sicke nahtlos fort.

Im Vergleich zum Mini wirkt der A1 etwas maskuliner und mit seiner Breite von 1,74 Metern auch sportlicher. Die Audi-Radhäuser lassen Platz für Räder in den Formaten 15 bis 18 Zoll. Die ebenfalls fest eingeplante S-Version erhält neben Tieferlegung und Sportfahrwerk das Dämpferprogramm Magnetic-Ride sowie bullige Schürzen - es kommt allerdings erst mit deutlicher Verzögerung auf den Markt.

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Im Innenraum haben durch den 2,47 Meter langen Radstand vier Personen Platz.

Wer sich für das Radiopaket "Concert" entscheidet, kann das System mit einem Navigationsmodul aufrüsten. Die erforderliche Hardware ist im Radio bereits eingebaut.

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Cockpit und Gestaltung sollen in der Kleinwagenklasse auf Anhieb Maßstäbe setzen.

So wird auch eine modifizierte Version des ...

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neuen Bediensystems MMI auch im kleinsten Audi Einzug halten. Der große Multifunktionsbildschirm klappt aus der Oberseite des Armaturenbretts.

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Das Kofferraumvolumen liegt bei 267 Litern. Mit dem doppelten Ladeboden und der umlegbaren Rückbank kann es auf 920 Liter erweitert werden.

Produziert wird der A1 im Audi-Werk Brüssel.

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Das Motorenspektrum des knapp 1,1 Tonnen schweren A1 stammt vom VW Polo. Zum Marktstart fällt das Angebot mit zwei Diesel- und zwei Benzinvarianten aber eher dünn und unerwartet leistungsschwach aus. Dafür setzt Audi auf niedrige Verbräuche - ein neues Energiemanagement und ein Bordcomputer mit Sparprogramm sollen sie garantieren.

Das Leistungsspektrum liegt zunächst bei müden 86 bis 122 PS. Alle Triebwerke verfügen über Turboaufladung mit Direkteinspritzung sowie Rekuperations- und Start-Stopp-System. Während die beiden Benziner aus 1,2 bzw. 1,4 Litern Hubraum 86 und 122 PS Leistung holen, steht ein 1,6 Liter großer Common-Rail-Diesel mit 90 oder 105 PS zur Verfügung.

Der Basisdiesel soll sich auf 100 Kilometern mit 3,8 Litern zufrieden geben. Die Benziner liegen bei knapp über fünf Litern.

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Neben den Handschaltungen mit fünf und sechs Gängen wird auch die neue Generation des Doppelkupplungsgetriebes S-Tronic mit sieben Stufen in den A1 Einzug halten.

Eine serienmäßige Quersperre an der Vorderachse soll ein agiles Handling ermöglichen.

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Das Topmodell dürfte ein 1,4 Liter kleiner Vierzylinder-TFSI mit S-Tronic sein, der als später folgende S-Version rund 200 PS leistet. Aufgeladene Dreizylinder-Motoren kommen ebenfalls später.

Im Gespräch bleibt auch das bei der Studie vorgestellte Elektromodul, dass die Hinterachse antreibt - damit könnte auch die Quattro-Idee in den kleinsten Audi Einzug halten. Während das Basismodell Mini One bei rund 15.000 Euro einsteigt, beginnt das Preisspektrum des Audi A1 bei 16.000 Euro.

Text: Stefan Grundhoff Alle Fotos: oh

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