Als der koreanische Autohersteller Kia 2002 den Sorento auf den deutschen Markt brachte, sprachen sich die Qualitäten des 4,56 Meter langen Allradlers schnell herum - und natürlich auch der Preis, der deutlich unter denen der etablierten Konkurrenz lag. Bis heute wurden bei uns mehr als 44.000 Kia Sorento verkauft, rund 90 Prozent in den verschiedenen Diesel-Versionen (siehe Steckbrief).
Gerne flott unterwegs und vor allem für Asphalt gebaut: der BMW X3.
(Foto: Foto: oh)Ein Jahr nach dem Sorento ging der ebenfalls 4,56 Meter lange BMW X3 an den Start, von dem bislang knapp 115.000 Exemplare einen Käufer gefunden haben. Gebraucht sind heute beide also in ordentlicher Zahl bei Händlern und von privat zu finden - und das Angebot wird wohl weiterwachsen. Zum einen wegen des aktuellen Modellwechsels bei Kia; und zum anderen deshalb, weil der am heutigen Samstag von den BMW-Händlern bundesweit erstmals präsentierte neue X1 etliche X3-Besitzer zum Umstieg verleiten dürfte.
Beide Fahrzeuge sind mehr SUV als harter Geländewagen. Dies gilt vor allem für den BMW X3, der wegen seiner ausgezeichneten Fahreigenschaften und des sportlichen Handlings seine Stärken auf Asphalt hat; erkauft wird dies durch eine harte Federung. Der elektronisch gesteuerte Allradantrieb verteilt die Antriebskräfte je nach Bedarf auf die Achsen, sodass Ausflügen in etwas schwereres Gelände prinzipiell nichts entgegensteht. Überwiegend aber dürfte der X3 seine Allradeigenschaften wohl auf verschneiten Straßen bei der Fahrt in den Winterurlaub ausspielen. Segler oder Reiter müssen allerdings genau rechnen, denn: Die maximale Anhängelast des BMW X3 liegt je nach Motorisierung bei 1,8 oder 2,0 Tonnen.