Süddeutsche Zeitung

Ferrari 1947-1967:Vom 125 S bis zum Dino 206 GT

60 Jahre Ferrari. Das heißt auch: unzählige Klassiker, unzählige Sportwagen. Autos, die Geschichte schrieben. Teil 1 unserer Bildersammlung zeigt Modelle aus den Jahren 1947-1967.

1947. Der erste offiziell von Ferrari produzierte Fahrzeug: ein 125 S, Baujahr 1947 (1,5-Liter-V12, 72 bis 90 PS)Aus Anlass des 60-jährigen Firmenjubiläums fährt ein Ferrari-Korso durch 50 Länder auf fünf Kontinenten und wird am 23. Juni 2007 in Maranello, Italien, enden.Auf dem 125 Sport errang ...(AP/Herbert Knosowski)

... Franco Cortese am 25. Mai 1947 den ersten Rennsieg für Ferrari.

1949. Der 166 MM Touring Barchetta kommt auf den Markt (Zweiliter-V12, 120/140 PS). "Barchetta" heißt nichts anderes als kleines Boot. Später wird auch Fiat einem seiner kleinen Cabrios diesen Namen geben.

1950. Mit dem Ferrari 195 S Touring Barchetta Coupé gewann das Team Marzotto/Crosara in diesem Jahr die Mille Miglia - damals eines der härtesten Rennen in Europa.

1952. Alberto Ascari gewann mit dem Zweiliter-Ferrari 500/F2 in der Saison 1952/53 insgesamt elf Grand-Prix-Rennen. Das Auto bekam den Spitznamen "Super-Ferrari".

1953. Ein perfekter Mille-Miglia-Starter ist der 1953 gebaute Ferrari 340 MM Competition Spyder.

1953. Von diesem 375 MM Pinin Farina Spyder gabe es nur 12 Exemplare - die aber wurden weltweit bei allen Rennen eingesetzt - zum Beispiel 1953 bei den 12-Stunden-Rennen von Sebring und 1954 beim 24-Stunden-Rennen von Le Mans (am Steuer: Briggs Cunningham). Leider kam der Wagen bei diesen beiden Rennen nicht ins Ziel.

1954. Der 250 Europa Pinin Farina war ein echtes Schmuckstück: Er war mit einem Dreiliter-V12 ausgestattet (200-220 PS) ...

... und hatte auch sonst besondere Merkmale aufzuweisen: zum Beispiel einen langen Radstand, sehr kleine Rücklichter und ein sehr niedriges Dach.

1956. Juan Manuel Fangio gewann 1956 in Buenos Aires und am Nürburgrung mit diesem Ferrari D50 (2500 ccm, 8 Zylinder) eines von vielen Formel-1-Rennen.

1957. Der 315 S Scaglietti Spider war Ferraris Antwort auf Maseratis 450 S. Der erste Doppel-Nockenwellen-Motor von Ferrari leistete mit seinem 3,8-Liter-V12 gewaltige 360 PS und gewann die Mille Miglia.

1958. Ferrari triumphiert weiter: Nach dem D50 mit dem Dino 246F1 - bei der Glover Trophy, einem nationalen F1-Rennen in Großbritannien ...

1958. ... und natürlich auch beim GrandPrix von Portugal. Der Motor: ein 6-Zylinder mit 2400 ccm. Am Steuer: Mike Hawthorn, Peter Collins, Phil Hill u.a.

1958. Der Ferrari 250 GT California Spider wurde von 1958-1963 gebaut, ...

1958. ... sein 12-Zylinder leistete anfangs 250 PS, später 280 PS. Das reichte für eine Geschwindigkeit von 248 km/h. Selten gingen Eleganz und Schnittigkeit eine schöner Verbindung ein.

1960. Den Ferrari 250 GT Berlinetta gab es als Renn- und als ...

1960. ... Straßenversion. Die zivile Ausgabe hatte eine Karosserie aus Stahlblech, die Rennwagen eine aus Aluminium. Der Motor: Dreiliter-V12, 220 bis 275 PS.

1961. Ferrari 246 SP. Willy Mairesse im Ferrari 246 SP, den er mit Ricardo Rodriguez und Olivier Gendebien teilte. Er gewann mit diesem Auto die Targa Florio 1962.

1961. Ferrari 400 Superamerica "Aerodinamico". Diesen Wagen gestaltete Pininfarina besonders windschlüpfrig - daher der Beiname. Er wurde nur 13-mal (!) gebaut. Motor: Vierliter-V12, 340 PS.

1962. Der wohl bekannteste Ferrari dieser Zeit fuhr 1962 vor: der 250 GTO. Er wurde schnell zum ...

1962. ... zum wichtigsten GT-Sportwagen für Ferrari. An seiner Entwicklung war Enzo Ferrari selbst noch beteiligt. Heute gehört er zu den teuersten Sammlerstücken. Der Motor: Dreiliter-V12, 300 PS.

1963. Der Ferrari 250 GT Lusso wurde erst auf dem Pariser Autosalon fertiggestellt. Seine mittig angeordneten Armaturen waren damals ziemlich einzigartig. Der Motor: Dreiliter-V12, 240 PS. Einer der stolzen Besitzer: Filmschauspieler Steve McQueen.

1964. Auch die Entwicklung im Sport blieb nicht stehen. Hier fährt John Surtees einen Ferrari 158 des North American Racing Teams. Er errang mit diesem Achtzylinder-Renner in diesem Jahr auch die Weltmeisterschaft.

1964. Der Ferrari 275 GTB. Eine noch heute beliebte Bauweise bei leistungsfähigen Sportwagen (aktuell zum Beispiel: Maserati Quattroporte) wurde hier erstmals umgesetzt: die Transaxle-Bauweise. Das heißt: Der Motor ist vorn, das Getriebe hinten. Das ermöglicht eine sehr ausgewogene Gewichtsverteilung. Auf Wunsch, auch das schon sehr früh, gab es den Wagen auch aus Aluminium. Der Motor: 3,3-Liter-V12, 280 PS.

1965. Ferrari 250 LM Pininfarina Berlinetta Speciale - hier in der Rennversion. Die Straßenversion besaß Flügeltüren aufklappende Dachhälften zum leichteren Einstieg. Der Motor: 3,3-Liter-V12, 310 PS.

1965. Ein Ferrari 275 P2.

1967. Am 4. und 5. Februar 1967 gewannen zwei Ferrari 330 P4 und ein 412 P die 24 Stunden von Daytona. Der Zieleinlauf - eine Demonstration. Später benannte Ferrari einen seiner Sportwagen nach diesem Erfolg: den 365 GTB/4 Daytona.

1967. Ferrari Dino 206 GT. Das ist der erste Mittelmotor-Sportwagen, der in Serie ging. Die Karosserie war aus Aluminium und ...

... stammte natürlich von Pininfarina. Der Motor: Zweiliter-V6, 180 PS.Alle Fotos, wenn nicht anders angegeben: Ferrari

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