Farnborough Airshow: Bloodhound SSC:Mit Eurofighter-Triebwerk

Endlich enthüllt: Das Raketenauto Bloodhound SSC wurde auf der Farnborough Airshow öffentlich vorgestellt. Die Rekordjagd kann beginnen.

Günther Fischer

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Endlich enthüllt: Das Raketenauto Bloodhound SSC wurde auf der Farnborough Airshow öffentlich vorgestellt. Die Rekordjagd kann beginnen. Von Günther Fischer Das Team hinter dem "Bloodhound SSC" (SSC steht für: Super Sonic Car) hat die Rennmaschine endlich öffentlich vorgestellt. Das Bloodhound-Team will damit 2011 in Südafrika die Schallmauer durchbrechen und den Geschwindigkeitsweltrekord für Landfahrzeuge auf über 1600 km/h (rund Mach 1,4) hochschrauben.

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Der Aufwand für die Entwicklung war gewaltig und hat umfassende Simulationen auf einem großen Rechen-Cluster erzwungen.Damit das Projekt aber nicht völlig als hirnrissige Rekordjagd tempogeiler Rennfahrer abqualifiziert wird, ist es in ein Bildungsprogramm, eingebunden, dass das Interesse an Wissenschaft und Technik wecken will.

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Das heißt: Mithilfe spannend aufbereiteter Unterlagen will das Bloodhound-Team Kinder und Jugendliche für Wissenschaft und Technik begeistern."Unseren Schüler macht Mathematik Spaß und sie merken gar nicht, dass sie lernen", sagt Siobain Barns, Lehrerin an der Harwood-Meadows-Grundschule in Bolton.Insgesamt arbeitet das Projekt nach eigenen Angaben bereits mit über 2500 britischen Bildungseinrichtungen von Kindergärten bis Universitäten zusammen.

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Ein Kombi-Antrieb soll in der Lage sein, die Bodenrakete auf die Wunschgeschwindigkeit zu beschleunigen.Dazu wird ein ...

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... Eurofighter-Triebwerk vom Typ EJ200 (Bild), das 90 Kilonewton Schub liefert, mit einer Hybridrakete, die weitere 122 Kilonewton bringt, zusammengespannt.Die Rakete ist dem Team zufolge mit 4,25 Metern genau so lang ist wie ein Formel-1-Auto. Die kombinierte Antriebskraft von Rakete und Triebwerk wiederum entspricht rund 135.000 PS oder der Kraft von 180 F1-Boliden.

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Mit 400 Kilogramm fällt die Rakete inzwischen doppelt so schwer aus wie im ersten Entwurf vorgesehen - was sofort neue Stabilitäts-Probleme fürs Fahrzeug beim Zünden der Rakete ergab.Um diese Probleme in den Griff zu bekommen, ...

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... musste das Team höchst aufwendig strömungsdynamische Simulationen berechnen.Das wiederum war nur möglich, weil ...

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... Intel den Designern den Zugang zu einem der größten Rechen-Cluster Großbritanniens ermöglichte. Doch selbst damit haben einzelne Tests noch mehrere Stunden gedauert.Danach wurde das Raketenauto einem umfassenden Redesign unterzogen.

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Die extreme Schubkraft belastet natürlich auch die Räder aufs Schärfsze - weswegen das Team auf ein von Lockheed Martin eigens entwickeltes Design gesetzt.Die Lösung: Es werden Räder mit 90 Zentimeter Durchmesser zum Einsatz kommen, gefertigt aus raumfahrttauglichem Aluminium.

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Beim Chassis wiederum setzt das Team auf eine Kohlefaser-Konstruktion, da sie den bestmöglichen Schutz des Fahrers im Unfallsfall verspricht.2011 soll nun der Royal-Air-Force-Pilot Andy Green auf einer Strecke in der Hakskeen Pan der südafrikanischen Nordkap-Provinz den Rekordversuch in Angriff nehmen.Weitere Infos: www.bloodhoundssc.com Alle Fotos: Bloodhound

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