Familienautos auf der IAA:Comeback der Kutschen

Sportlich und schick? Na klar. Aber geräumig und praktisch? Familienautos hatten in den vergangenen Jahren ein angestaubtes Image und einen schweren Stand auf dem Automarkt. Doch auf der IAA 2013 ist der Trend zum familientauglichen Alltagsauto unübersehbar - in jedem Preissegment.

Von Jürgen Wolff, Frankfurt

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Sportlich und schick? Na klar. Aber geräumig und praktisch? Familienautos hatten in den vergangenen Jahren ein angestaubtes Image und einen schweren Stand auf dem Automarkt. Doch auf der IAA 2013 ist der Trend zum familientauglichen Alltagsauto unübersehbar - in jedem Preissegment.

Der Golf Sportsvan ist eigentlich die Weiterentwicklung des bisherigen Golf Plus. Der galt auch gemeinhin als das Seniorenauto im Portfolio der Wolfsburger. Dabei ist alles, was ihn ausmacht, nicht minder familientauglich: viel Platz, ein üppiger Stauraum von bis zu 1500 Litern, hohe Sitzposition, verschiebbare Sitze hinten, breiterer Ein- und Ausstieg oder eine umfangreiche Serienausstattung.

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Das Image war der Schwachpunkt des Wolfsburgers. Nicht zuletzt der Versuch, nun auch ein jüngeres Familienpublikum zu erschließen, dürfte den Ausschlag für die Umetikettierung gegeben haben: "Sportsvan" soll frischer klingen und dem Allrounder auch bei Familien Akzeptanz verschaffen. Zudem ist der Sportsvan, der 2014 auf den Markt kommt, mit einem Basispreis von etwa 20.000 Euro noch relativ erschwinglich.

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Ansonsten sind auffällig viele bezahlbare neue Kombiversionen auf der IAA, der Honda Civic etwa. Der sieht nach den eher futuristisch angehauchten Civic-Modellen der vergangenen Jahre trotz seiner zerklüfteten Seitenlinie eher bieder aus - und bietet reichlich Platz. Im Normalfall passen 624 Liter hinter die Rückenlehnen der zweiten Sitzreihe, erweiterbar auf 1668 Liter. Das ist das Niveau eines VW Passat.

Praktisch sind der doppelte Ladeboden und eine im Vergleich zum Fünftürer um knapp 14 Zentimeter niedrigere Ladekante. Auch die Preise des Civic Tourer werden wohl bei etwa 20.000 Euro starten, wenn er Anfang 2014 zu den Händlern kommt.

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Seat baut nun auch den Leon als Kombi. Der Seat Leon ST hat eine Länge von 4,54 Metern und bietet ein familienfreundliches Kofferraumvolumen von 587 bis 1470 Litern.

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Nur ein paar Meter weiter steht ein anderer neuer Kombi aus dem VW-Konzern, der Škoda Rapid Spaceback. Doch die Tschechen wollen den Rapid Spaceback als Fließhecklimousine deklarieren. Immerhin hat der Tscheche ein Ladevolumen von 415 bis 1380 Litern. Bei den Motoren hat sich Škoda ebenso wie Seat im Konzernregal bedient. Die Preise des Škoda Rapid Spaceback beginnen bei 15.600 Euro.

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Einer der klassischen Familienvans hat zur IAA ein Facelift bekommen: der C4 Picasso von Citroen. Der Kompaktvan sieht jetzt frischer und dynamischer aus, seine Spur wurde verbreitert und der Radstand um 5,5 Zentimeter verlängert. Die Motoren wurden überarbeitet und das Gewicht gesenkt. So kommt etwa der e-HDi 90 Airdream laut Hersteller mit 3,8 Litern Diesel auf 100 Kilometern aus.

Genauso wichtig jedoch ist die Variabilität des Innenraums. Die Sitze in der zweiten Reihe können hier nach Bedarf verschoben werden, die Ladelänge lässt sich auf regaltaugliche 2,5 Meter erweitern und auch schon ohne umgeklappte Rückbank passen mindestens 537 Liter in den Laderaum. Als Grand C4 Picasso gibt es ihn auch in einer fast 17 Zentimeter längeren Version.

IAA, IAA 2013, Ford

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Ford zeigt die kommende Generation des Familienvans S-Max zunächst als Konzeptfahrzeug. Zwar bleibt das Grunddesign weitgehend erhalten, aber Ford hat es etwas markanter und schärfer gezeichnet. Im Gegensatz zum aktuellen Modell gibt es in der zweiten Generation des S-Max reichlich Assistenzsysteme und Komfortfunktionen. Unter der Haube steckt eine ebenfalls neue Generation von Drei- und Vierzylindern, die bis zu 185 PS leisten sollen.

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Opel zeigt die Modellpflege des Insignia. Das Design wurde gründlich überarbeitet und auch der Innenraum besitzt nun hochwertigere Materialien. Geblieben ist die Funktion als klassische Allround-Limousine. Vor allem der Kombi bietet zudem auch in der überarbeiteten Version viel Platz. Die Preise sollen bei 24.325 Euro starten.

First Day Of The 2013 Frankfurt Motor Show

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Der Peugeot 308 ist ein Familienwagen aus der Kompaktklasse. Der Franzose wiegt jetzt weniger, was den Fronttriebler dynamischer und wendiger macht. Vor allem der Innenraum ist kaum wiederzuerkennen und insgesamt viel besser geworden: in der Funktionalität, in der Bedienung, im Hinblick auf die Materialien. Das Platzangebot des 4,25 Meter langen 308 liegt auf dem in dieser Fahrzeugklasse üblichen Niveau. Vergleichsweise üppig dimensioniert ist dagegen mit 470 bis 1309 Litern der Laderaum. Die Preise für den Franzosen starten bei 16.450 Euro.

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Eine Fahrzeugspezies hat sich in den vergangenen Jahren mehr noch zum Familienauto entwickelt als alle Vans und Kombis: die SUVs. Der Škoda Yeti gibt es künftig in einer eher zahmen Straßen- und einer etwas rustikaleren Offroad-Version. Der Yeti ist zudem weniger rundlich. Es ist praktisch, dass die drei Rücksitze einzeln umgeklappt und herausgenommen werden können. Das macht ihn nicht nur flexibel bei der Zahl der Sitzplätze und verschafft den Fondpassagieren viel Platz. Es sorgt auch für einen Laderaum, der sich von 405 auf 1760 Liter erweitern lässt. Die Preise sollen gleich bleiben und gehen bei etwa 20.000 Euro los.

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Deutlich teurer wird es in der Premium-Ecke der SUV. Mercedes-Benz etwa stellt seinen GLA in Frankfurt vor, die Basis für das SUV ist die A-Klasse. 4,42 Meter lang ist der GLA, die Palette wird vom frontgetriebenen GLA 200 bis zur AMG-Version mit weit mehr als 300 PS reichen. Der Startpreis liegt bei etwa 28.000 Euro, das Ladevolumen beträgt mindestens 421 Liter.

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SUVs gibt es auch im teuren Premium-Segment. Mit dem Range Rover Sport bietet Land Rover ab 59.600 viel Platz, hohe Geländetauglichkeit und komfortables Fahren im Alltag. Am Messestand nebenan zeigen die britischen Autobauer, dass beim Preis nach oben keine Grenzen sind: Jaguar präsentiert dort das Konzeptfahrzeug des Edel-SUVs C-X11.

© Süddeutsche.de/dpa/pi/goro/kjan
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