Für Musk ist es nur ein Projekt unter vielen. Seine erste Milliarde machte er mit X.com, einem Online-Bezahlsystem via E-Mail, das später mit Paypal fusionierte. Als größter Anteilseigner sicherte er sich mit dem Verkauf an Ebay im Jahr 2002 weiteres Kapital und legte den Grundstein für neue ehrgeizige Ziele.
Zu Beginn der 2000er-Jahre gründete Musk mit 165 Millionen Dollar aus dem PayPal-Verkauf die Firma SpaceX. Das Unternehmen soll die Raumfahrt revolutionieren. Sein Plan: Raketen zu bauen, die mehrmals starten können und so im Vergleich zur Konkurrenz, die normalerweise beim Wiedereintritt in die Atmosphäre verglüht, nur ein Zehntel kosten. "Eine Boeing 747 wirft man ja auch nicht nach einem Flug weg", so Musk lapidar.
Die ersten Versuche verliefen katastrophal. Drei Raketen explodierten direkt beim Start, 100 Millionen Dollar verbrannte SpaceX ohne brauchbare Ergebnisse. Die Finanzkrise versetzte dem Unternehmen fast den Todesstoß. Musk nahm Kredite auf und investierte weiter in seinen Traum vom All. Das zahlte sich aus. 2008 gelang der erste Start, das Interesse der Nasa war geweckt.
Mittlerweile hat SpaceX erfolgreich Satelliten transportiert und unternimmt Versorgungsflüge zur Raumstation ISS. Das nächste Ziel ist der Mars. Den will Musk als Ersatzheimat für die Erde bewohnbar machen.