Elektromobilität:Die Elektroversionen des neuen VW Golf im Detail

Optische Kosmetik, ein neues Infotainmentsystem und eine größere Reichweite: der neue E-Golf und der Golf GTE in Bildern.

Von Thomas Harloff

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Die Antriebstechnik des neuen VW E-Golf.

Quelle: Volkswagen AG

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Der Motor sitzt vorne, die Batterie vor der Hinterachse: Das Antriebs-Layout des VW E-Golf ist dem eines Autos mit Verbrennungsmotor sehr ähnlich. Der E-Motor leistet jetzt 100 kW (136 PS) statt 85 kW (115 PS). Der Leistungszuwachs führt nicht nur zu besseren Fahrleistungen auf dem Papier, sondern ist auch in der Realität als deutlich kräftigerer Antritt spürbar.

Der zentrale Touchscreen des neuen VW E-Golf.

Quelle: Volkswagen AG

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Die Kapazität der Batterie beträgt nun 35,8 statt 24,2 Kilowattstunden. Das soll für eine Reichweite von 300 Kilometern reichen - allerdings nach dem unrealistischen Neuen Europäischen Fahrzyklus (NEFZ). Bei einer Rundfahrt über hügelige und streng tempolimitierte mallorquinische Landstraßen sank die Reichweite allerdings um 164 Kilometer, obwohl die Strecke nur 95 Kilometer betrug.

Der neue VW E-Golf

Quelle: Volkswagen AG

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Um zu erkennen, was neu ist beim aufgefrischten VW Golf, muss man sehr genau hinsehen. Etwas Chrom hier, eine kleine Strebe da und LED- statt Xenon-Scheinwerfer, fertig ist die neue Front. Ähnlich subtile Retuschen am Heck, andere Felgendesigns und neue Lackfarben müssen als Unterscheidungsmerkmal zum bisherigen Siebener-Golf reichen.

Der neue VW Golf GTE

Quelle: Volkswagen AG

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Der VW Golf GTE mit Plug-in-Hybridantrieb sieht seinem Vorgänger ebenfalls sehr ähnlich. Auch die technischen Daten stimmen überein: Die Kombination aus 1,4-Liter-Vierzylinder-Turbobenziner und Elektromotor leistet in Summe 150 kW (204 PS). Die rein elektrische Reichweite soll nach NEFZ 50 Kilometer betragen. Im Alltag sind es maximal 40 Kilometer.

Der neue VW Golf GTE

Quelle: Volkswagen AG

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Der Normzyklus verspricht einen Durchschnittsverbrauch von 1,6 Liter auf 100 Kilometer. Der Bordcomputer gibt nach der Testfahrt aber 5,6 Liter an. Um das zu optimieren, kann der Fahrer mit den Fahrmodi spielen. Der GTE fährt entweder nur mit Strom, nutzt den Elektromotor, um den Verbrenner beim Beschleunigen zu unterstützen, oder hat im Charge-Modus weitgehend Sendepause, damit der Benziner während der Fahrt die Batterie aufladen kann. Einfach reinsetzen und losfahren funktioniert aber auch. Im voreingestellten Hybridmodus ergänzen sich die Motoren zu einem harmonischen Kompromiss, der für fast jedes Fahrprofil passt.

Der Innenraum des neuen VW E-Golf.

Quelle: Volkswagen AG

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Als digitale Schnittstelle zwischen Mensch und Maschine dienen verbesserte Infotainmentsysteme. Die Kernelemente des Topmodells "Discover Pro", das der E-Golf serienmäßig an Bord hat, sind zwei Bildschirme. Einer ist 12,3 Zoll groß, sitzt hinter dem Lenkrad und bietet mehrere Ansichten, die jeweils die Informationen ins Zentrum rücken, die den Fahrer am meisten interessieren. Navigationshinweise zum Beispiel, den aktuellen Verbrauch oder was die Fahrassistenten so treiben. Hinzu kommt das 9,2-Zoll-Display in der Mittelkonsole, das sämtliche Tasten aus diesem Bereich verbannt. Was auch immer eingestellt werden soll, wird über den Touchscreen geregelt. Wobei Touchscreen nur die halbe Wahrheit ist: In bestimmten Menüs sollen Wischgesten reichen, um das Auto zu kommandieren. Was aber nicht sonderlich gut funktioniert.

Der neue VW Golf GTE und VW e-Golf

Quelle: Volkswagen AG

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Leider sind beide Elektrovarianten des aufgefrischten VW Golf ziemlich teuer. Der E-Golf (rechts) kostet 35 900 Euro, der GTE ist 1000 Euro teurer. Damit liegen sie zwischen den Sportversionen GTI und R. Schade, dass ein reines Umweltgewissen ähnlich teuer erkauft werden muss wie der spritvernichtende Fahrspaß.

© SZ.de/mikö
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