Diese Woche:Kommunizieren zwei Fahrzeuge miteinander

BMW hat ein Motorrad mit einer neuartigen Technik vorgestellt, die helfen soll, das Unfallrisiko zu senken.

BMW hat mit der R 1200 RS Connected Ride einen Motorrad-Prototypen für die Sicherheitssysteme der Zukunft auf die Räder gestellt. Im Zentrum steht dabei die "Vehicle-to-Vehicle-Communication" (V2V). Dabei können Fahrzeuge miteinander kommunizieren. Normale Assistenzsysteme etwa auf Radar- oder Kamerabasis können zwar das Umfeld kontrollieren, doch erkennen sie eine drohende Unfallgefahr erst unmittelbar vorher. Mit der V2V-Technik sei das viel früher möglich. Fährt etwa ein Motorrad auf einer Vorfahrtsstraße und nähert sich aus der Seitenstraße ein Auto, das sein Tempo nicht verringert, warnt V2V bereits vor Sichtkontakt den Biker wie den Autofahrer. Je größer die Gefahr eines Zusammenstoßes, desto mehr werde zudem das Tagfahrlicht des Motorrades moduliert und die Blinker aktiviert, um die Silhouette optisch zu verbreitern. Der nötige herstellerübergreifende Kommunikationsstandard soll über Satelliten funktionieren. Unter anderem dazu haben 2016 die Hersteller BMW, Honda und Yamaha ein Konsortium gegründet, dem sich auch andere Hersteller angeschlossen haben.

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