Süddeutsche Zeitung

Diese Woche:Erweiterte Realität

Datenbrillen können Informationen im gesamten Blickfeld punktgenau positionieren. Bald sollen die Sehhilfen für eine erweiterte Realität kleiner werden.

Von Joachim Becker

Die Vernetzung von Fahrer, Fahrzeug und Umwelt ist nichts Neues mehr. Head-up-Displays können wichtige (Navigations-)Hinweise auf die Frontscheibe projizieren, ohne den Fahrer vom Straßenverkehr abzulenken. Doch der entsprechende Bildausschnitt ist noch so klein wie ein Briefumschlag - und er wird sich nur mit aufwendiger Technik schrittweise vergrößern. Datenbrillen können Informationen im gesamten Blickfeld punktgenau positionieren. Doch Sehhilfen für eine erweiterte Realität sind bisher zu klobig. Das Fraunhofer-Institut hat jetzt eine alltagstaugliche Lichtleitertechnik vorgestellt, die Datenbrillen auf ein dezentes Format schrumpfen lässt. Statt einer langen Optik setzen die Wissenschaftler viele kleine Optiken nebeneinander - dadurch kann die Brille kleiner und leichter werden. Autofahrer könnten damit beim Einparken durch die Karosserie blicken und Hindernisse viel besser erkennen. Als Navigationshilfe würde die Brille auch nach dem Aussteigen den Weg weisen. Unter dem Begriff "Augmented Vision" hat Mini bereits den Prototyp einer Datenbrille vorgestellt.

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Quelle:
SZ vom 06.06.2015
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