Die neue Regierungsflotte:Ein Flugzeug für die Kanzlerin

Die aktuelle Regierungsflotte gilt längst als marode. Seit heute aber gibt es für die Bundeskanzlerin und ihre Minister neue Fluggeräte - den Anfang macht ein Airbus. In Bildern

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Airbus A319 Regierungsflotte

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Neues Flugzeug für Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) und ihre Minister: Die Flugbereitschaft der Luftwaffe hat am Mittwoch in Hamburg ihren ersten nagelneuen Jet in Empfang genommen. Die mit der Umrüstung betraute Lufthansa Technik AG übergab den Airbus A319 auf ihrem Werksgelände in der Hansestadt (Bild).

Die Maschine wurde termin- und budgetgerecht in rund neun Monaten mit einer VIP-Kabine und militärischer Zusatzausstattung versehen.

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Airbus A319 Regierungsflotte

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Das speziell für die Bedürfnisse der Regierung und anderer Mandatsträger umgebaute Flugzeug ist die erste von insgesamt acht Maschinen, mit denen die schon in die Jahre gekommene Mittel- und Langstreckenflotte der Flugberereitschaft modernisiert werden soll.

Deren teils seit 25 Jahren im Dienst befindlichen Mittelstreckenflugzeuge vom Typ Challenger CL-601 und die beiden Langstreckenjets Airbus A310 werden nach Angaben der Luftwaffe bis zum Jahr 2011 durch zwei nagelneue Airbus A319, vier neue Maschinen vom Typ Bombardier Global 5000 sowie zwei gebrauchte Langstreckenflieger des Typs Airbus A340-300 ersetzt.

Die Kosten für den Kauf und den Umbau der acht Flugzeuge belaufen sich auf 985 Millionen Euro.

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Airbus A319 Regierungsflotte

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Staatssekräter Rüdiger Wolf spricht bei der Übergabe des neuen Airbus A319 CJ für die Flugbereitschaft der Luftwaffe - und nahm den Jet der Kanzlerin in Empfang.

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Airbus A319 Regierungsflotte

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Bei dem als Erstes übergebenen Airbus A319 handelt es sich um eine speziell auf die Bedürfnisse von Geschäftsreisenden ausgelegte Version des verbreiteten Mittelstreckenfliegers A320, der zudem mit einer ganzen Reihe von technischen Umbauten versehen wurde.

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Airbus A319 Regierungsflotte

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Nach Angaben der für die Umrüstung und Wartung verantwortlichen Lufthansa Technik finden darin in einem abgetrennten VIP-Bereich zwölf Passagiere Platz, weitere 22 bis 32 Fluggäste können in einem gesonderten Delegationsbereich reisen.

An Bord befindet sich ein abhörsicheres Kommunikationssystem, das es der Regierung auch während des Flugs erlaubt, per Telefon, Fax oder Internet zu kommunizieren sowie Informationen einzuholen.

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Airbus A319 Regierungsflotte

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Und schon hebt er zum ersten Mal ab: der neue Airbus A319, der der Flugbereitschaft der Bundeswehr übergeben wurde und der Kanzlerin und ihren Ministern gute Dienste leisten soll.

Eingebaut wurden zudem vier Zusatztanks, damit das Flugzeug notfalls auch die Strecke von Berlin nach Washington oder Peking nonstop bewältigen kann.

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Airbus A319 Regierungsflotte

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Da die Flugbereitschaft der Luftwaffe neben ihren Einsätzen als "Luftaxi" bei Auslandsbesuchen von Regierungs- oder Parlamentsdelegationen auch militärische Transportmissionen bewältigen muss, wurde der Airbus A319 zudem auch dafür ausgelegt.

So lässt sich dessen Delegationsbereich nach Angaben von Lufthansa Technik zu einer fliegenden Intensivstation umbauen und von der Bundeswehr bei Bedarf für medizinische Rettungsoperationen nutzen.

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Airbus A310 Regierungsflotte

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Abschied vom maroden Vorgänger: Hier steht Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) bei einer Zwischenlandung auf dem Flughafen von Almaty in Kasachstan noch vor dem Airbus A310 "Theodor Heuss" der Luftwaffe (Archivfoto von 2006). Diese Maschine flog sogar schon zu DDR-Zeiten für die staatliche Interflug.

Aushängeschilder für den Technologiestandort Deutschland waren die alten Regierungsflieger der Luftwaffe längst nicht mehr - immer wieder gab es Pannen.

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© sueddeutsche.de/gf
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