1995 beginnt nicht nur die Pierce-Brosnan-Ära, sondern auch die BMW-Epoche im James-Bond-Universum. In GoldenEye spendiert der Münchner Autobauer einen mit zahlreichen Gadgets ausgerüsteten Z3, der jedoch nie zeigen darf, was er draufhat. Stattdessen hat nach langer Zeit mal wieder der Aston Martin DB5 einen großen Auftritt, nämlich in einer Hatz gegen einen Ferrari 355.
Deutlich präsenter ist die Rolle des 750iL in Der Morgen stirbt nie (Foto). Die hochgradig gepanzerte Luxuslimousine verfügt über elektrische Türgriffe, um Diebe zu malträtieren, zudem Raketen, unkaputtbare Reifen und allerhand mehr. Am wichtigsten ist die Fernsteuerung per Mobiltelefon, die 007 in die Lage versetzt, das Auto während der kompletten Verfolgungsjagd vom Rücksitz aus zu fahren. Sein Leben haucht der BMW nach einem Sprung vom Dach eines Parkhauses im Schaufenster einer Autovermietung aus - doch da ist Bond längst nicht mehr an Bord.
BMWs Product-Placement-Engagement endet in Die Welt ist nicht genug. Für diesen Film haben sich die Bayern ihr Highlight aufgehoben: den Z8 mit 400 PS starkem Fünfliter-V8. Es scheint, als wollten die Macher den Edel-Roadster möglichst original belassen, weshalb er kaum über die Bond-typische Zusatzausstattung verfügt. Zimperlich ist man deshalb aber nicht mit dem Sportwagen: Er wird später im Film per Säge in zwei Hälften geteilt.