Elvis Presley, Alain Delon, Ursula Andress: Der BMW 507 fand einige sehr prominente Käufer und wurde auch deshalb zur Automobilikone. Dabei war der schnittige Roadster eigentlich gar nicht geplant. Wieder leistete Max Hoffman Anschubhilfe. Zuerst, als er den eigentlich von BMW vorgesehenen Prototypen als "zu hässlich" abstrafte. Und dann, indem er den Designer Albrecht Graf Goertz (Foto) selbst mit einem neuen Entwurf beauftragte. Im Juni 1955 wurde der 507 - natürlich in New York - der Öffentlichkeit vorgestellt. 1956 begann BMW, den Roadster zu bauen, und noch heute profitiert der Münchner Hersteller von dessen Ruf, eines der schönsten Autos aller Zeiten zu sein.
Kommerziell erfolgreich war der 507 indes nicht. Etwa 9000 Dollar waren selbst vielen wohlhabenden Amerikanern zu viel für das Modell einer Marke, die noch nicht das Image eines Luxusherstellers hatte. Ähnlich sahen es die Deutschen, die 26 500 Mark für einen BMW 507 bezahlen mussten - fast so viel wie für den Mercedes-Flügeltürer. Bis 1959 entstanden deshalb nur gut 250 Exemplare. Die meisten von ihnen existieren noch heute und werden zu Millionenpreisen gehandelt.