Detroit 2010: Mini Beachcomber Concept:Für die Strandparty

Der Countryman ist noch nicht einmal auf dem Markt, da kündigt sich bereits der nächste Mini an: Auf der Detroit-Motorshow wird die Studie eines Spielmobils vorgestellt.

Stefan Grundhoff

Erst jüngst erlaubte die Mini-Designabteilung mit realitätsnahen Studien von Coupé und Roadster einen Blick in die nahe Zukunft. Doch schon kündigt sich der nächste Mini an: Der Beachcomber wandelt auf den traditionsreichen Spuren eines Citroën Mehari und Mini Moke. Beide waren wild zusammengebastelte Spielzeuge aus den sechziger Jahren, mit denen man auch abseits befestigter Pisten seinen Spaß haben konnte.

Detroit 2010: Mini Beachcomber Concept: Mini Beachcomber Concept: Nein, hier verbirgt sich kein Reserverad, sondern Multifunktionsbox für Schuhe, Kleidung oder Freitzeitgegenstände.

Mini Beachcomber Concept: Nein, hier verbirgt sich kein Reserverad, sondern Multifunktionsbox für Schuhe, Kleidung oder Freitzeitgegenstände.

(Foto: Foto: oh)

Der Mini Beachcomber nutzt die Plattform des im Spätsommer 2010 auf den Markt kommenden Crossover-Modells Countryman. Bei dem ersten Mini-SUV dreht sich alles um die Zahl vier: vier Sitzplätze, vier Meter Länge und vier angetriebene Räder. Das alles will auch der Beachcomber bieten, jedoch eine Spur puristischer, offener und verspielter als sein Serienbruder. Doch wer die letzten Studien aus dem Hause Mini gesehen hat, weiß, dass auch dieses Konzeptfahrzeug nicht nur ein Hirngespinst der Designabteilung sein dürfte.

"Wir haben uns bei der Konzeption des Beachcomber bewusst an einem Fahrzeug wie dem Mini Moke orientiert, der in seiner Art einzigartig und kompromisslos offen war", erklärt Marcus Syring, bei Mini für das Exterieurdesign verantwortlich. "Das bietet auch der Beachcomber. Nur eben auf eine neue, moderne Art und Weise."

Im Gegensatz zu Citroën Mehari und Mini Moke ist der visionäre Strandhüpfer auf der Plattform des Countryman mit Allradantrieb unterwegs. Stollenreifen, viel Bodenfreiheit, Zusatzscheinwerfer und jede Menge Frischluft sind bei ihm obligatorisch - das robuste Aussehen ebenso. Der Beachcomber hat weder Türen noch Heckklappe oder ein Dach. Sollte das Wetter einmal nicht mitspielen, kann mit Druckknöpfen eine Plane befestigt werden. Den Sitzen mit Neoprenbezügen sollte auch ein kurzer Schauer oder die Strandgischt kaum etwas anhaben können.

Noch ein Trendmobil für den Strand?

"Der Beachcomber bietet auf diese Weise eine einzigartige und radikale Offenheit", träumt sich Syring in die rechte Umgebung für den Wagen, "er ist ein Wagen für aktive Menschen. Wie die bei einem Ironman auf Hawaii." Ein Wagen für die Stadt und für unbefestigte Straßen, mit dem die Insassen dank des Allradantriebs All4 auch zu einer Grillparty am Strand kommen können. So stellen sich die Mini-Designer die artgerechte Haltung für das Trendmobil vor.

Vom gewöhnlichen Mini Countryman unterscheidet sich der Beachcomber nicht nur durch fehlende Türen, Dach und Heckklappe, sondern auch durch ein geändertes Front- und Heckdesign, durch die Rammschutzleisten rundum und einen freizeitgerechten Innenraum für den Einsatz in der Natur. So bietet der vier Meter lange Allradler unter anderem Befestigungs- und Aufbewahrungsmöglichkeiten für Fahrrad, Surfbrett oder Sportbekleidung. Dort, wo sich bei vielen Geländewagen an der Kofferraumklappe das Ersatzrad befindet, gibt es beim Strand-Mini eine Multifunktionsbox für Schuhe, Kleidung oder Freitzeitgegenstände. Im Innenraum fallen nicht nur die vier Einzelsitze, sondern besonders die durchgehende Aluminiumleiste Centerrail auf, auf der sich variabel verschiedene Ablagemodule befestigen lassen.

"Wir haben mit einem Team von zehn Leuten rund ein halbes Jahr an dem Mini Beachcomber gearbeitet", erzählt Marcus Syring, "in den letzten zwei Monaten haben wir die Studie dann aufgebaut." Kreiert ist die Studie in erster Linie am Computer, auf einer großen Videoleinwand bekam der Mini Prototyp schließlich den letzten Schliff.

Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: