Süddeutsche Zeitung

China-Autos:Brilliance drängt nach Amerika

Das BMW-Partnerunternehmen Brilliance will als erster chinesischer Autobauer auf US-Markt - und auch dort den etablierten Herstellern kräftig Konkurrenz machen.

Das BMW-Partnerunternehmen Brilliance drängt nach seinem Markteintritt in Europa als erster chinesischer Anbieter auch auf den weltgrößten Automarkt USA. Ende 2007 oder Anfang 2008 werde die von Brilliance entwickelte Limousine BS6 dort angeboten, sagte ein Manager des Unternehmens am Sonntag am Rande der Shanghai Auto Show.

Der Wagen soll - wie in Deutschland, wo er schon zu haben ist - in den USA umgerechnet 19.000 bis 23.000 Euro kosten. Vergleichbare Modelle wie VW Passat oder Opel Vectra sind einige tausend Euro teurer - weswegen Brilliance sogar Chancen eingeräumt werden.

Brilliance und andere chinesische Hersteller wie SAIC, Geely, Chery und Nanjing Automotive machen den westlichen Platzhirschen auf dem weltweiten Automarkt zunehmend Konkurrenz. Die Chinesen punkten meist mit niedrigen Preisen. Sie ahmen dabei die Strategie nach, die auch dem japanischen Autobauer Toyota zum Erfolg verhalf und in neuerer Zeit koreanischen Herstellern wie Hyundai und Kia.

In Europa will Brilliance in den kommenden fünf Jahren insgesamt knapp 160.000 Autos verkaufen - unter anderem vom Typ BS6. Auch ein Coupé, ein Kleinwagen und ein geländegängiges Auto sind geplant. Der Hersteller, der in einem Gemeinschaftsunternehmen auch BMWs und Minis baut, errichtet derzeit in China eine Fabrik mit einer Produktionskapazität von 150.000 Autos jährlich.

(sueddeutsche.de)

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