Car2go in den USA:Let's go Texas

Seit knapp einem Jahr testet Daimler in Ulm das innovative Mietauto-Konzept car2go. Jetzt gibt es in Texas die erste Außenstelle.

Susanne Kilimann

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Car2go in Texas

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Seit knapp einem Jahr testet Daimler in Ulm das innovative Mietauto-Konzept car2go. Jetzt gibt es in Texas die erste Außenstelle.

Verstopfte Straßen, nervtötende Staus und zeitraubende Dauerschleifen zwecks Parkplatzsuche in der City führen den Wunsch nach individueller Mobilität Tag für Tag ad absurdum - auch in Austin, Texas.

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Vor einem Jahr brachte Daimler in Ulm sein Leihauto-Projekt "Car2go" an den Start. Rund 15.000 Menschen - das sind mehr als 15 Prozent der Ulmer Führerscheininhaber - haben sich inzwischen als Nutzer registrieren lassen.

Täglich machen 500 bis 1000 von ihnen von einem Miet-Smart Gebrauch.

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Mit der texanischen Hauptstadt Austin wurde nach Ulm der zweite Kooperationspartner für die Leihauto-Idee gewonnen.

Nach dem Erfolg in der süddeutschen Münsterstadt sei dies "der nächste große Schritt zur internationalen Markteinführung", freut sich Thomas Weber, der bei Daimler für Konzernforschung zuständig ist.

Mit Car2go, so hofft man im Konzern, könnte sich künftig international und in großem Stil ein neues Geschäftsfeld etablieren lassen.

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Austins Bürgermeister Lee Leffingwell setzt ebenfalls große Hoffnungen in Car2go. Der oberste Verwaltungsmann hofft, die ständig wachsende Verkehrslawine in und um Austin samt ihrer Emissionslast mit der Miet-Auto-Idee zumindert etwas ausbremsen zu können.

Die 13.000 Mitarbeiter der Stadtverwaltung sind die Ersten, die das neue Konzept in Texas Hauptstadt ausprobieren sollen. Für sie werden 200 Cityflitzer in der Metropole verteilt.

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Wer ein Auto will, braucht sich nur eines zu suchen. Das kann er dann sowohl für Dienstfahrten als auch für private Zwecke nutzten, vorausgesetzt, dass es noch kein anderer registrierter Kunde in Beschlag genommen hat.

Wird das Auto nicht mehr gebraucht, stellt man es einfach auf einem beliebigen Parkplatz im Innenstadtbereich ab.

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Möglich wird das spontane Mieten ohne Mietstation durch einen Codier-Chip, den sich der registrierte Nutzer auf seinen Führerschein klebt. Das Dokument samt Signalaufkleber wird einfach gegen den Empfänger an der Windschutzscheine des Mietautos gehalten.

Daraufhin entriegeln sich die Türen, der Kunde holt sich den Autoschlüssel aus dem Handschuhfach, gibt wie beim Handy einen Pin-Code ein und kann starten. Nun steht ...

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... der Smart nach Belieben zur Verfügung - für fünf Minuten, eine halbe Stunde, einen ganzen Tag oder länger. Nimmt der Nutzer beim Verlassen des Fahrzeugs des Schlüssel mit, zeigt das Auto potenziellen Interessenten an, dass es derzeit nicht zu haben ist.

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Das Bezahlsystem haben sich die Car2go-Macher von den Mobilnetzbetreibern abgeschaut. Abgerechnet wird auc in Austin pro Minute. Die kostet in Ulm derzeit 19 Cent. Für längere Fahrten können Kunden den günstigeren Stundentarif von 9,90 Euro wählen oder eine Tagespauschale, die mit 49 Euro zu Buche schlägt.

Weitere Kosten kommen auf den Car2go-Nutzer nicht mehr zu - von eventuellen Bußgeldbescheiden einmal abgesehen.

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Noch ist es eine Begegnung der ungewohnten Art: ein Miet-Smart und ein texanischer Longhorn-Bulle.

Alle Fotos: Daimler AG

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