Am "Mount Mercedes" zeigten die Stuttgarter, was sie draufhaben: Wie eine Eidechse krabbelte die neue, vollelektrische G-Klasse einen Steilhang rauf und runter. Kopfüber schien das drei Tonnen schwere Trumm in den Abgrund zu stürzen, nur um auf halbem Weg rückwärts wieder hinaufzufahren. Mercedes hatte ein Steilstück des Grazer Hausbergs Schöckl in Peking nachgebaut. Der Kunstfelsen erhob sich kühn über die Ausstellungsflächen der "Auto China", die gerade zu Ende gegangen ist. Man könnte ihn als Symbol deutscher Überlegenheit deuten. Doch das Gegenteil ist der Fall: Die relativ jungen Marken aus China sind auf dem Sprung nach Westen - nicht unbedingt als Billiganbieter, sondern als ebenbürtige Herausforderer von Luxusmarken wie Audi, BMW, Mercedes und Porsche.
Automesse in Peking:1000 Kilometer Reichweite - und andere Auto-Trends aus China
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Luxuscamper und ein Porsche-Konkurrent für 28 000 Euro: Was in China gut ankommt, wird bald auch Deutschland bewegen. Erste Testfahrten in zwei der aufregendsten Neuheiten.
Von Joachim Becker und Christina Kunkel
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