Bußgelder im Straßenverkehr:So viel müssen Sie zahlen

Handy am Steuer, rote Ampel überfahren oder zu fest auf's Gas gestiegen: Das kann teuer werden. Eine Übersicht, welche Verkehrssünden wie viel kosten.

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Blitzer, Verkehrssicherheit, Union, FDP

Quelle: Schunk Claus

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Bußgelder im Straßenverkehr:Geschwindigkeit

Ab 2013 soll es weniger Punkte für Verkehrssünden geben - allerdings ist der Führerschein künftig schon bei einem Kontostand von acht Punkten weg. Die Bußgelder wurden bereits 2009 drastisch erhöht. Ein Überblick über die derzeit gültigen Regeln.

Wer innerorts mehr als 70 km/h zu schnell fährt, wird mit bis zu 680 Euro zur Kasse gebeten und bekommt vier Punkte. Bei einer Geschwindigkeitsüberschreitung von 10 km/h sind 10 Euro fällig, Punkte gibt es dafür nicht. Die Strafen für Geschwindigkeitsübertretungen sind gestaffelt, für einen detaillierten Überblick gibt eine Tabelle des Bundesverkehrsministeriums.

Von 2013 an soll es für "grobe Verkehrsverstöße" wie zu schnelles Fahren generell einen Punkt geben.

Schnee in Berlin

Quelle: dpa

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Bußgelder im Straßenverkehr:Wetter

Wer seine Geschwindigkeit nicht den Gegebenheiten (Nässe, Nebel, Schnee) anpasst, zahlt aktuell 100 Euro und bekommt drei Punkte.

Gegen 1,5 Promille - der Verkehrsgerichtstag wird 50

Quelle: dpa

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Bußgelder im Straßenverkehr:Alkohol am Steuer

Wenn das Messgerät etwas anderes als 0,00 Promille anzeigt, ist der Führerschein schnell weg. Schon bei 0,3 Promille ist ein Entzug der Fahrerlaubnis möglich, dazu kommt unter Umständen eine saftige Geld- oder Freiheitsstrafe. Fahranfänger in der Probezeit dürfen nicht mal an alkoholischen Getränken nippen. Für sie gilt eine Grenze von 0,0 Promille.

Symbolbild: Drängler auf der Autobahn, 2004

Quelle: DPA-SZ

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Bußgelder im Straßenverkehr:Abstand

Abstand halten ist ebenfalls geboten. Wer sich nicht daran hält, muss zwischen 75 und 400 Euro zahlen und bekommt aktuell zwischen einem und vier Punkten. Bei einer Geschwindigkeit von mehr als 130 km/h und einem Abstand geringer als 1/10 des halben Tachowertes wird der Höchstbetrag fällig, dazu kommen drei Monate Fahrverbot.

Polizei kontrolliert Rotübertritte von Verkehrsteilnehmern

Quelle: dpa

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Bußgelder im Straßenverkehr:Rote Ampel

Das Überfahren einer roten Ampel kostet zwischen 90 und 360 Euro, je nachdem, wie lange die Ampel schon auf Rot stand und ob jemand gefährdet oder etwas beschädigt wurde. Außerdem bekommt der Fahrer mindestens drei Punkte, meistens sind es vier.

Nach der Reform soll es für "schwere" Delikte wie diesen zwei Punkte geben.

Handybenutzung im Auto

Quelle: DPA

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Bußgelder im Straßenverkehr:Handy

Vergleichsweise billig ist da das Telefonieren am Steuer. 40 Euro werden fällig, wenn man mit dem Handy am Ohr erwischt wird, zudem gibt es einen Punkt.

Autobahn-Seitenstreifen nutzbar

Quelle: Wolfgang Weihs/dpa

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Bußgelder im Straßenverkehr:Autobahn

Wer dieses Schild sieht, darf den Seitenstreifen benutzen. Aber nur dann! Fährt jemand verbotenerweise auf dem Seitenstreifen, um schneller durchzukommen, kostet das 75 Euro und bringt zwei Punkte. Parken kostet auf der Autobahn 70 Euro und ebenfalls zwei Punkte. Beim Wenden oder Rückwärtsfahren sind zwischen 75 und 130 Euro fällig und vier Punkte kommen in die Verkehrssünderdatei.

20 Jahre Mauerfall

Quelle: Bernd Weißbrod/dpa

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Bußgelder werden auch bei Vorfahrtsverstößen, regelwidrigem Überholen, Nichtbeachten der Anschnallpflicht und vielen weiteren Verstößen fällig. Die Details stehen im Bußgeldkatalogs-Verordnung des Bundesverkehrsministeriums.

Das Verkehrszentralregister in Flensburg sammelt seit 1958 die Punkte von Verkehrsteilnehmern und wird das auch nach der angekündigten Reform tun. Noch im Februar will Verkehrsminister Peter Ramsauer erklären, wie die alten Punkte in das neue System übertragen werden sollen.

© sueddeutsche.de/bavo/wolf
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