Bundestagswahl:Fokus aufs Rad

Mit Blick auf die Bundestagswahl im Herbst haben führende Verbände der Fahrradwirtschaft sowie der Allgemeine Deutsche Fahrradclub (ADFC) eine konsequentere Umsetzung der Verkehrswende gefordert. So plädieren der Bundesverband Zukunft Fahrrad (BVZF), der Verbund Service und Fahrrad (VSF), der Zweirad-Industrie-Verband (ZIV) und der ADFC unter anderem für eine "sichere, leistungs- und bedarfsgerechte Infrastruktur", Tempo 30 als Regelgeschwindigkeit innerorts sowie ein neues Straßenverkehrsgesetz, das nicht mehr - so wie die bisherige Straßenverkehrsordnung - "einseitig auf die Bedürfnisse des Kfz-Verkehrs ausgerichtet" sei. Zudem müssten nach Ansicht der Verbände die Handlungsspielräume der Kommunen erweitert werden, um zum Beispiel Parkgebühren anheben zu können. Gefordert wird außerdem eine "gerechte E-Mobilitätsförderung", etwa durch eine Ausweitung bestehender Bundesförderprogramme für Schwerlasträder auf die private Nutzung. So könnte der Anteil des Radverkehrs am gesamten Verkehrsaufkommen bis zum Jahr 2025 auf 20 Prozent, bis 2030 gar auf 30 Prozent gesteigert werden. Aktuell schätzt der BVZF den Anteil bundesweit auf etwa 13 Prozent.

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