Motorrad-Studie von BMW:BMW will den Helm überflüssig machen

Die Konzeptstudie Vision Next 100 balanciert sich selbst aus - und soll so sicher sein, dass der Fahrer keine Schutzkleidung mehr braucht.

Von Felix Reek

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BMW Vision Next 100 Motorrad-Studie von der Seite

Quelle: BMW

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Schon der erste Blick auf das in Santa Monica in Kalifornien vorgestellte BMW-Motorrad macht klar: Die Vision Next 100 wird in den nächsten Jahren niemand auf der Straße sehen. Das Motorrad ist der Blick des Münchner Unternehmens in die Zukunft. 2030 könnten laut BMW Motorräder so aussehen. Es ist ein Dreieck mit Carbonverkleidung, das nur noch vage an die Bikes der Gegenwart erinnert.

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Quelle: BMW

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Das Motorrad ist die vierte und letzte Studie zum 100. Jubiläum von BMW. Zuvor hatten schon Rolls-Royce, Mini und BMW ihre Showcars, die auch direkt in einem Science-Fiction-Film die Hauptrolle spielen könnten, vorgestelllt.

Eine Besonderheit des Vision Next 100 ist: Der Fahrer soll keinen Helm und keine Schutzkleidung mehr benötigen, da sich das Motorrad selbst ausbalanciert. Das heißt, das Motorrad benötigt keinen Ständer und kippt auch dann nicht um, wenn der Fahrer die Füße vom Boden nimmt. So weit der Wunsch. Die Möglichkeit, in einen Unfall zu geraten, besteht natürlich weiterhin. Ein Helm und weitere Schutzkleidung ist also mehr als ratsam.

BMW Vision Next 100 Motorrad-Studie von oben

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Dabei handelt es sich aber vor allem um Gedankenspielereien. Zwar wurde in Kalifornien ein Prototyp vorgestellt, doch der ist eher als Ideenträger für mögliche zukünftige Techniken zu verstehen. Bike und Fahrer sollen dann komplett vernetzt sein und immer genau sagen können, was auf der Straße voraus liegt.

BMW Vision Next 100 Motorrad-Studie in Fahrt

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Eine Brille, der "Visor", der durch Augenbewegungen gesteuert wird, gibt Informationen über die Straßenbeschaffenheit weiter, zeigt die Ideallinie an und optimiert das Motorrad entsprechend des Fahrstils seines Besitzers.

Präsentation der BMW Vision Next 100 Motorrad-Studie

Quelle: BMW

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Selbst der passende Anzug zum Motorrad denkt mit. Sensoren überwachen die Körpertemperatur und den Puls des Fahrers und klimatisieren das Kleidungsstück entsprechend. Vibrierende Elemente an den Armen und Beinen geben Hinweise zur Navigation oder wenn eine zu große Schräglage mit dem Motorrad droht.

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Wie das Vision Next 100 angetrieben wird, dazu macht BMW bisher keine genauen Angaben. Der Motorblock erinnert zwar optisch an den Ottomotor von BMWs erster Maschine aus dem Jahr 1923, doch in Zukunft soll das Motorrad durch eine "Nicht-Benzin-Quelle" beschleunigen. Besonderes Highlight: Der Motorblock fährt an den Seiten im Stand ein und bei höherer Geschwindigkeit zu Verbesserung der Aerodynamik aus.

© Süddeutsche.de/iha
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