Süddeutsche Zeitung

BMW Vierer Coupé:Mehr Prestige für mehr Geld

Bewährte Technik, aber extravagantere Optik und höhere Preise: BMW gliedert die Coupé- und Cabrioversionen aus der Dreier-Reihe aus und verkauft sie in Zukunft als Vierer. Vom Oktober an ist das Coupé beim Händler. Die ersten Fakten.

Von Stefan Grundhoff

Bewährte Technik, aber extravagantere Optik und höhere Preise: BMW gliedert die Coupé- und Cabrioversionen aus der Dreier-Reihe aus und verkauft sie in Zukunft als Vierer. Vom Oktober an ist das Coupé beim Händler. Die ersten Fakten. Die BMW-Coupémodelle Sechser und Achter haben es vorgemacht: BMW kann damit auf bewährte Großserientechnik zurückgreifen und die Fahrzeuge dennoch gewinnbringend von den Brot-und-Butter-Modellen abgrenzen. Nun will BMW auch sein Mittelklasse-Coupé eigenständiger als bisher in der Modellpalette unterbringen. So wurde aus dem Dreier Coupé und Cabriolet die neue Vierer-Reihe, die sich mehr als bisher von den viertürigen Dreier-Versionen  abgrenzen soll.

Das Vierer Coupé startet im Herbst, gefolgt vom Cabrio, das Anfang 2014 auf den Markt kommt. Nach Vorbild des Sechsers wird es auch bei der neu erschaffenen Vierer Reihe eine Gran-Coupé-Version mit vier Türen und Coupéoptik geben.

Das Design des Topmodells BMW 435i Coupé ist eigenständiger als beim Dreier-Coupé der bisherigen Baureihe. Der Vierer ist in der Breite und beim Radstand sichtbar gewachsen, wodurch die Silhouette flacher verläuft.

Das Gesicht mit den typischen BMW-Designmerkmalen wie der Doppelniere, Doppelrundscheinwerfern sowie großem Lufteinlass in der Frontschürze weisen den Wagen auf den ersten Blick als BMW aus. Analog zu den größeren BMW-Modellen werden beim Vierer nun auch LED-Scheinwerfer in der Mittelklasse eingeführt.

Die Air Breather hinter den vorderen Radläufen sollen den Luftwiderstand im Bereich der Radhäuser reduzieren. Die Optik der harmonischen Seitenansicht stören sie allerdings eher.

Besser gelungen hingegen ist das flache und bullige Heck.

Enttäuschend: Der Innenraum des BMW Vierer Coupé zeigt sich im Vergleich zum Dreier weitgehend unverändert. Allein die Fondsitze sind stärker ausgeformt.

Neben der Basisausstattung sind drei Ausstattungskombinationen und ein M-Sportpaket erhältlich. Im kommenden Jahr wird das Motoren- und Ausstattungsportfolio von einem neuen Topmodell, dem knapp 450 PS starken BMW M4 mit einem aufgeladenen Sechszylinder, ergänzt werden.

Zur Markteinführung des Vierers stehen ein Sechszylinder-Benziner für das BMW 435i Coupé (im Bild), ein Vierzylinder-Benziner für das BMW 428i Coupé und ein Vierzylinder-Diesel für das BMW 420d Coupé zur Auswahl. Alle Motoren arbeiten mit Turbo-Technologie und leisten zwischen 184 und 306 PS.

Wahlweise verbaut BMW eine Sechsgang-Handschaltung oder eine Achtstufenautomatik (im Bild). Auch als aufpreispflichtige Allradvariante xDrive wird der Wagen erhältlich sein.

Marktstart für die neue Vierer-Reihe wird der 5. Oktober sein. Bereits im November folgt ein weiterer Benziner, der 420i, und die beiden Diesel 430d und 435d. Die Preise beginnen beim 420i bei 35.750 Euro, also knapp 1600 Euro mehr als das nun auslaufende 320i Coupé. Der kleine Diesel BMW 420d kostet mindestens 39.200 Euro also 1800 Euro mehr als das 320d Coupé des Vorgängers E92.

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