Blech der Woche (32): Opel Olympia:Zeitweise offen

Die offene Variante des Olympia bekam man einst höchst selten zu Gesicht, heute ist sie eine Rarität. Herrmann Vollmers gehört zu den Glücklichen, die sich heute noch den Wind um die Nase wehen lassen können.

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Opel Olympia Cabrio-Limousine

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Die offene Variante des Olympia bekam man einst höchst selten zu Gesicht, heute ist sie eine Rarität. Herrmann Vollmers gehört zu den Glücklichen, die sich heute noch den Wind um die Nase wehen lassen können.

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"Geh'n Se mit der Konjunktur!" forderte ein Schlager des Hazy-Osterwald-Sextetts in den fünfziger Jahren die Gewinner des deutschen Wirtschaftswunders auf.

Zu dieser Zeit wollte man zeigen, dass man es zu etwas gebracht hatte und ein neues Auto fuhr - und nicht etwa ...

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... das Modell vom Vorjahr! So kann Hermann Vollmers auch ohne Blick in die Papiere genau sagen, aus welcher Baureihe sein Opel Olympia stammt: "Das ist eine 55er-Ausführung. Die Modelle davor und danach hatten eine andere Front, vor allem der Kühlergrill sah damals jedes Jahr anders aus."

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Vor mehr als 25 Jahren hat er ihn für 1500 Mark gekauft. Das war zwar nicht wenig Geld für einen stark restaurierungsbedürftigen Mittelklasse-Opel, Vollmers wusste jedoch, welch seltenes Exemplar er da ergattert hatte: In den Jahren 1954 bis 1956 - als der Olympia Rekord P1 eingeführt wurde - produzierte man in Rüsselsheim gerade einmal rund 12.500 Cabrio-Limousinen. "Überlebt haben von denen vielleicht zwei Dutzend", schätzt der Opelfan aus Lennestadt.

Das sind ganze zwei Promille der Gesamtproduktion.

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Nach seinem Exemplar hatte Vollmers ganz gezielt gesucht - mit einer entsprechenden Anzeige in einer Fachzeitschrift. "Fünf Angebote habe ich bekommen. Darunter war dieser Wagen, und der schien mir das reellste Angebot zu sein. Er war zwar ...

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... morsch, aber bis auf die Uhr im Armaturenbrett komplett und hatte eine nachvollziehbare Historie", erinnert sich der Mann aus dem Sauerland.

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Bei der ganzen Restaurierung erlaubte sich der Mann vom Lenneufer eine Abweichung vom Originalzustand: Der Bezugsstoff seiner Wahl ist dunkelbraun, der ursprüngliche war grün, aber "so sieht es harmonischer aus", findet Vollmers.

Später bekam der seltene alte Opel noch eine Anhängerkupplung spendiert.

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Der motor: vier Zylinder, 1488 ccm Hubraum, 45 PS Leistung; Höchstgeschwindigkeit 120 km/h, Verbrauch: ca. 10 Liter/100 km

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Nun ist er mit dem Olympia auf einschlägigen Treffen zu Gast, "so oft es meine Zeit erlaubt. Leider ist das selten genug der Fall. Aber die Rente kommt ja irgendwann in Sicht ..."

Alle Fotos: Carsablanca

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