Blech der Woche (15): Karmann-Ghia:VW im Sportler-Dress

Thorsten Ueckermann fährt seit 21 Jahren einen Karmann-Ghia Typ 14 1600 Cabrio - schließlich ist er für dieses deutsche Auto 8000 Kilometer nach Texas gereist.

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Blech der Woche (15): Karmann-Ghia; Carsablanca

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Unglaublich, aber wahr: Thorsten Ueckermann fand im 8000 Kilometer von seiner damaligen Heimatstadt Hagen entfernten Texas jenen Karmann-Ghia, der nur knapp 130 Kilometer vor seiner Haustür in Deutschland gebaut wurde. In Osnabrück, bei Karmann.

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Äußerlich weisen an Ueckermanns Modell nur zwei Hilfshörner am Stoßfänger und ein Meilen-Tacho darauf hin, dass es sich um ein US-Modell handelt. Den Karmann-Ghia, Typ 14 1600 Cabrio Baujahr 1973, gab es für umgerechnet 5.500 Mark und er war in einem gutem Zustand - aber noch nicht schwarz.

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Nach dem der Wagen seinen ersten TÜV in Deutschland geschafft hatte, machte sich der 43-Jährige an die Rundum-Restauration: Innerhalb von zwei Jahren schraubte, inspizierte, reparierte, säuberte und lakierte er was das Zeug hielt. Während Ersatzteile für die Technik allesamt noch gut erhältlich waren, weil sie mit denen des millionenfach gebauten Käfers übereinstimmten, war es schwierig, an Ersatz für die Karosserie zu kommen.

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Schließlich lackierte Ueckermann den Wagen noch um: "Dieses hässliche Polizei-Grün, in dem der Wagen ausgeliefert worden war, wollte ich nicht mehr. Jetzt strahlt er in der BMW-Farbe Royal-Blau metallic." Inklusive Anschaffung, schätzt Ueckermann, hat er inzwischen 8000 Euro in den Wagen gesteckt.

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Einst eher ein Gelegenheitskauf, hat sich der Karmann-Ghia inzwischen zu Ueckermanns großem Liebling entwickelt. "Er ist mir in den vergangenen 21 Jahren schon sehr ans Herz gewachsen", sagt er.

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"Ich habe in den USA meine Ausbildung als Pilot bei der Bundeswehr gemacht", erzählt der 43-Jährige. "Und dann stand da an dem Stützpunkt der Karmann-Ghia." Das war 1987.

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Im Jahr 1955 begann man mit der Serienproduktion des Karman-Ghia Typ 14, der sich kaum vom 1200 Export-Käfer aus Wolfsburg unterschied. Im Grunde war allein die Karosserie anders: Eine sportlich geschwungene Schnauze, unter der es Stauraum für Gepäck gab, ...

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... eine schnittige Seitenlinie und ein an die Sportwagen der damaligen Zeit erinnerndes Heck.

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Der Karmann-Ghia Typ 14 wurde zwischen 1955 und 1974 auf Basis des VW-Käfer insgesamt mehr als 443.000-mal und in der Cabrio-Version immerhin 81.000-mal gebaut.

Alle Fotos: Carsablanca

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