Benzinverbrauch:Von wegen sparsam

Ein wichtiges Kriterium beim Autokauf ist der Benzinverbrauch. Allerdings entsprechen die Prospektangaben der Fabrikanten nicht immer der Wahrheit.

Der Spritverbrauch vieler Fahrzeuge ist laut Auto Bild oft höher als die Hersteller offiziell angeben. Das hat die Zeitschrift bei Testfahrten ermittelt. Die Differenzen sind zurückzuführen auf Labormessungen, in denen die Hersteller den Benzinverbrauch ermitteln.

Benzinverbrauch: Der Spritverbrauch ist meist höher als die Prospektangaben der Hersteller

Der Spritverbrauch ist meist höher als die Prospektangaben der Hersteller

(Foto: Foto: ap)

Diese sind mit wirklichen Fahrten nicht zu vergleichen. Starkes Beschleunigen auf der Autobahn oder scharfes Bremsen vor einer roten Ampel werden dabei nicht berücksichtigt. Schon ein geringerer Reifendruck kann für zusätzliche Spritkosten sorgen.

Dem Bericht zufolge schneidet der Mercedes G55 AMG am schlechtesten ab. Der Testverbrauch liegt mit 24,3 Litern deutlich über den Herstellerangaben von 15,9 Litern, dies ist ein Mehrverbrauch von mehr als 50 Prozent.

Auch Hybridfahrzeuge befinden sich in den Top-5 der Schummler. So verbraucht der Lexus RX 400h mit zwölf Litern sogar 48 Prozent mehr als die vom Autobauer angegebenen 8,1 Liter.

Der Spritverbrauch des Honda Civic Hybrid stimmt mit 6,6 Litern statt 4,6 Litern ebenfalls nicht überein. Hier besteht ein Unterschied von 43,5 Prozent zum angegebenen Wert des Fabrikanten.

Ein besseres Testergebnis erzielt hingegen der VW Polo 1.4: die 6,6 Liter weichen nur ein wenig von der 6,4-Liter-Angabe des Herstellers ab. Am Ende der Liste befindet sich der Nissan X-Trail 2.0 dCi. Mit 1,4 Prozent hat er den geringsten Mehrverbrauch.

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