Menschen bei der Bahn:Helfer am Zug

Launisch, mufflig, unfreundlich - manch ein Fahrgast hat ein einseitiges Bild von Eisenbahnerinnen und Eisenbahnern. Doch es geht auch anders. Sechs Menschen, die den Service auf die Schiene bringen.

Von Marco Völklein

Lokführerstreik - Köln

Zugbegleiter bei der Arbeit: Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter mit direktem Kundenkontakt sind oft auch der "Blitzableiter" für Fährgäste, wenn es auf der Schiene mal nicht so läuft wie geplant.

(Foto: Rolf Vennenbernd/dpa)

Wer mit der Bahn fährt, kann viel erleben - und hat immer wieder mit den Beschäftigten bei den Eisenbahnunternehmen zu tun. Die bilden das Rückgrat des Betriebs, ohne Lokführer, Zugbegleiterinnen und Fahrkartenverkäufer würde kein Zug rollen, ebenso wenig ohne die Planer und Techniker im Hintergrund sowie die vielen Fahrdienstleiter, die von den Stellwerken aus die Signale und Weichen bedienen.

Die "Allianz Pro Schiene", ein Zusammenschluss, in dem unter anderem Unternehmen, Umweltverbände und Gewerkschaften organisiert sind, wollen mit ihrer Aktion "Eisenbahner mit Herz" diejenigen auszeichnen, die mit viel Einsatz und Leidenschaft für die Kundinnen und Kunden da sind. Fahrgäste können jedes Jahr Mitarbeiter der Bahnunternehmen nominieren, eine Jury wählt dann die Preisträger aus.

Damit will das Bündnis implizit auch für die vielen Berufe in der Bahnbranche werben. Denn nach wie vor sind Fachkräfte gesucht - und der Bedarf wird weiter wachsen, um das Ziel der Bundesregierung erreichen zu können: Die will bis 2030 die Zahl der Fahrgäste auf der Schiene verdoppeln, der Anteil des Schienengüterverkehrs von jetzt 18 auf dann 25 Prozent steigen. Derzeit schafft der Bahnsektor nach einer Erhebung des Eisenbahn-Bundesamts direkt fast 400 000 Arbeitsplätze.

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